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author | Nami-Doc <vendethiel@hotmail.fr> | 2014-06-01 18:32:42 +0200 |
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committer | Nami-Doc <vendethiel@hotmail.fr> | 2014-06-01 18:32:42 +0200 |
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[go/de] Added the German translation of the Go tutorial.
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diff --git a/de-de/go-de.html.markdown b/de-de/go-de.html.markdown new file mode 100644 index 00000000..8c2f58dd --- /dev/null +++ b/de-de/go-de.html.markdown @@ -0,0 +1,318 @@ +--- +language: Go +filename: learngo-de.go +contributors: + - ["Joseph Adams", "https://github.com/jcla1"] +lang: de-de +--- +Go wurde entwickelt um probleme zu lösen. Sie ist zwar nicht der neuste Trend in +der Informatik, aber sie ist eine der neusten und schnellsten Wege um Aufgabe in +der realen Welt zu lösen. + +Sie hat vertraute Elemente von imperativen Sprachen mit statisher Typisierung +und kann schnell kompiliert und ausgeführt werden. Verbunden mit leicht zu +verstehenden Parallelitäts-Konstrukten, um die heute üblichen mehrkern +Prozessoren optimal nutzen zu können, eignet sich Go äußerst gut für große +Programmierprojekte. + +Außerdem beinhaltet Go eine gut ausgestattete standard bibliothek und hat eine +aktive community. + +```go +// Einzeiliger Kommentar +/* Mehr- + zeiliger Kommentar */ + +// Eine jede Quelldatei beginnt mit einer Packet-Klausel. +// "main" ist ein besonderer Packetname, da er ein ausführbares Programm +// einleitet, im Gegensatz zu jedem anderen Namen, der eine Bibliothek +// deklariert. +package main + +// Ein "import" wird verwendet um Packte zu deklarieren, die in dieser +// Quelldatei Anwendung finden. +import ( + "fmt" // Ein Packet in der Go standard Bibliothek + "net/http" // Ja, ein Webserver. + "strconv" // Zeichenkettenmanipulation +) + +// Es folgt die Definition einer Funktions, in diesem Fall von "main". Auch hier +// ist der Name wieder besonders. "main" markiert den Eintrittspunkt des +// Programms. Vergessen Sie nicht die geschweiften Klammern! +func main() { + // Println gibt eine Zeile zu stdout aus. + // Der Prefix "fmt" bestimmt das Packet aus welchem die Funktion stammt. + fmt.Println("Hello world!") + + // Aufruf einer weiteren Funktion definiert innerhalb dieses Packets. + beyondHello() +} + +// Funktionen können Parameter akzeptieren, diese werden in Klammern deklariert, +// die aber auch bei keinen Parametern erforderlich sind. +func beyondHello() { + var x int // Deklaration einer Variable, muss vor Gebrauch geschehen. + x = 3 // Zuweisung eines Werts. + // Kurze Deklaration: Benutzen Sie ":=" um die Typisierung automatisch zu + // folgern, die Variable zu deklarieren und ihr einen Wert zu zuweisen. + y := 4 + + // Eine Funktion mit mehreren Rückgabewerten. + sum, prod := learnMultiple(x, y) + + fmt.Println("sum:", sum, "prod:", prod) // Simple Ausgabe + learnTypes() // In < y Minuten lernen Sie mehr! +} + +// Funktionen können mehrere Parameter und (mehrere!) Rückgabewerte haben. +func learnMultiple(x, y int) (sum, prod int) { + return x + y, x * y // Wiedergabe zweier Werte +} + +// Überblick ueber einige eingebaute Typen und Literale. +func learnTypes() { + // Kurze Deklarationen sind die Norm. + s := "Lernen Sie Go!" // Zeichenketten-Typ + + s2 := `Eine "raw" Zeichenkette kann +Zeilenumbrüche beinhalten.` // Selber Zeichenketten-Typ + + // nicht-ASCII Literal. Go Quelltext ist UTF-8 kompatibel. + g := 'Σ' // Ein Runen-Typ, alias uint32, gebraucht für unicode code points. + + f := 3.14195 // float64, eine IEEE-754 64-bit Dezimalzahl + c := 3 + 4i // complex128, besteht intern aus zwei float64-er + + // "var"-Syntax mit Initalwert + var u uint = 7 // Vorzeichenlos, aber die Größe ist implementationsabhängig + var pi float32 = 22. / 7 + + // Umwandlungs-Syntax mit kurzer Deklaration + n := byte('\n') // byte ist ein Alias für uint8 + + // Arrays haben bei Kompile-Zeit festgelegte Größen + var a4 [4]int // Ein Array mit 4 ints, alle mit Initialwert 0 + a3 := [...]int{3, 1, 5} // Ein Array mit 4 ints, Initialwerte wie angezeigt + + // "slices" haben eine dynamische Größe. Arrays und Slices haben beide ihre + // Vorzüge, aber slices werden viel häufiger verwendet + s3 := []int{4, 5, 9} // Vergleichen Sie mit a3, hier: keine Ellipse + s4 := make([]int, 4) // Weist Speicher für 4 ints zu, alle mit Initialwert 0 + var d2 [][]float64 // Nur eine Deklaration, keine Speicherzuweisung + bs := []byte("eine slice") // Umwandlungs-Syntax + + p, q := learnMemory() // Deklariert p & q als Zeiger zu einer int. + fmt.Println(*p, *q) // Die gibt die zwei Werte aus. "*" für den Zugriff + + // "Maps" sind dynamische Datenstrukturen mit variabler Größe. Sie sind wie + // "hashs" oder "dictionaries" aus anderen Sprachen. + m := map[string]int{"drei": 3, "vier": 4} + m["eins"] = 1 + + // Ungebrauchte Variablen sind Fehler in Go + // Der Unterstrich wird verwendet um einen Wert zu verwerfen. + _, _, _, _, _, _, _, _, _ = s2, g, f, u, pi, n, a3, s4, bs + // Die Ausgabe zählt natürlich auch als Gebrauch + fmt.Println(s, c, a4, s3, d2, m) + + learnFlowControl() // Auf zum Kontrollfluss! +} + +// Go ist komplett "garbage collected". Sie unterstützt Zeiger (pointers) aber +// keine Zeiger-Rechnungen. Fehler können sich durch "nil" einschleichen, jedoch +// nicht durch erhöhen eines Zeigers. +func learnMemory() (p, q *int) { + // Die bennanten Rückgabewerte p & q sind vom Typ *int + p = new(int) // Eingebaute Funktion "new" weist neuen Speicherplatz zu + // Der zugewiesene Speicher ist mit 0 initialisiert, p ist nicht länger nil + s := make([]int, 20) // So weist man 20 ints nebeneinander (im Speicher) zu + s[3] = 7 // Einer von ihnen wird ein Wert zugewiesen + r := -2 // Deklaration einer weiteren lokalen Variable + return &s[3], &r // & gibt die Addresse einer Variable +} + +func expensiveComputation() int { + return 1e6 +} + +func learnFlowControl() { + // Bedingte Anweisungen verlangen nach geschweiften Klammern, normale + // Klammern um die Bedingung werden aber nicht gebraucht. + if true { + fmt.Println("hab's dir ja gesagt!") + } + // Die Formattierung ist durch den Befehl "go fmt" standardisiert + if false { + // nicht hier + } else { + // sonder hier! spielt die Musik + } + + // Benutzen Sie ein "switch" Statement anstatt eine Anreihung von if-s + x := 1 + switch x { + case 0: + case 1: + // Einzelne Fälle fallen nicht zum nächsten durch! + case 2: + // wird nicht ausgeführt + } + // Wie bei "if", braucht "for" auch keine Klammern um die Bedingung + for x := 0; x < 3; x++ { // ++ ist ein Statement + fmt.Println(x, "-te Iteration") + } + // Ab hier gilt wieder: x == 1 + + // For ist die einzige Schleifenform in Go, sie hat aber mehrere Formen: + for { // Endloschleife + break // nur ein Spaß + continue // wird nie ausgeführt + } + + // Wie bei for, bedeutet := in einer Bedingten Anweisung zunächst die + // Zuweisung und erst dann die Überprüfung der Bedingung. + if y := expensiveComputation(); y > x { + x = y + } + // Funktionsliterale sind "closures" + xBig := func() bool { + return x > 100 // Verweist auf x, deklariert vor dem switch + } + fmt.Println("xBig:", xBig()) // true (im moment gilt: x == 1e6) + x /= 1e5 // dies macht x == 10 + fmt.Println("xBig:", xBig()) // jetzt: false + + // Wenn Sie's brauchen, werden Sie's lieben! + goto love +love: + + learnInterfaces() // Jetzt zum interessanten Teil! +} + +// Definiere "Stringer" als ein Interface mit einer Methode: String +type Stringer interface { + String() string +} + +// Definiere ein Paar als struct mit zwei Feldern, Integers mit Namen x & y. +type pair struct { + x, y int +} + +// Definiere eine Methode von "pair". Dieser Typ erfüllt jetzt das Stringer interface. +func (p pair) String() string { // p ist der Empfänger + // Sprintf ist eine weitere öffentliche Funktion von fmt. + // Der Syntax mit Punkt greift auf die Felder zu. + return fmt.Sprintf("(%d, %d)", p.x, p.y) +} + +func learnInterfaces() { + // Der Klammer-Syntax ist ein "struct literal". Es ist ein vollkommen + // initialisiertes struct. Der := Syntax deklariert und initialisiert p. + p := pair{3, 4} + fmt.Println(p.String()) // Aufruf der String() Methode von p. + var i Stringer // Deklariere i vom Typ: Stringer + i = p // Ok, weil p auch vom Typ Stringer ist. + // Aufruf der String Methode von i, gleiche Ausgabe wie zuvor. + fmt.Println(i.String()) + + // Funktionen des fmt-Packets rufen die String() Methode auf um eine + // druckbare variante des Empfängers zu erhalten. + fmt.Println(p) // gleiche Ausgabe wie zuvor + fmt.Println(i) // und wieder die gleiche Ausgabe wie zuvor + + learnErrorHandling() +} + +func learnErrorHandling() { + // Das ", ok" Idiom wird häufig verwendet um zu überprüfen ob etwas schief + // gegangen ist. + m := map[int]string{3: "drei", 4: "vier"} + if x, ok := m[1]; !ok { // ok wird false sein, da 1 nicht in der map ist. + fmt.Println("keine eins gefunden") + } else { + fmt.Print(x) // x wäre der Wert, wenn er in der map wäre. + } + // Ein Fehler-Wert (error value) gibt mehr Informationen über den Grund für + // das Problem an. + if _, err := strconv.Atoi("nicht-int"); err != nil { // _ verwirft den Wert + // Gibt: "strconv.ParseInt: parsing "nicht-int": invalid syntax" aus + fmt.Println(err) + } + // Wir kommen bald nochmal auf Interfaces zurück. Aber inzwischen: + learnConcurrency() +} + +// c ist ein Kannal, ein sicheres Kommunikationsmedium. +func inc(i int, c chan int) { + c <- i + 1 // <- ist der "send" Operator, wenn ein Kannal auf der Linken ist +} + +// Wir verwenden "inc" um Zahlen parallel zu erhöhen. +func learnConcurrency() { + // Die selbe "make"-Funktion wie vorhin. Sie initialisiert Speicher für + // maps, slices und Kannäle. + c := make(chan int) + // Starte drei parallele "Goroutines". Die Zahlen werden parallel (concurrently) + // erhöht. Alle drei senden ihr Ergebnis in den gleichen Kannal. + go inc(0, c) // "go" ist das Statement zum Start einer neuen Goroutine + go inc(10, c) + go inc(-805, c) + // Auslesen und dann Ausgeben der drei berechneten Werte. + // Man kann nicht im voraus feststellen in welcher Reihenfolge die Werte + // ankommen. + fmt.Println(<-c, <-c, <-c) // mit dem Kannal rechts ist <- der Empfangs-Operator + + cs := make(chan string) // ein weiterer Kannal, diesmal für strings + cc := make(chan chan string) // ein Kannal für string Kannäle + + // Start einer neuen Goroutine, nur um einen Wert zu senden + go func() { c <- 84 }() + go func() { cs <- "wortreich" }() // schon wider, diesmal für + // "select" hat eine Syntax wie ein switch Statement, aber jeder Fall ist + // eine Kannaloperation. Es wählt eine Fall zufällig aus allen die + // kommunikationsbereit sind aus. + select { + case i := <-c: // der empfangene Wert kann einer Variable zugewiesen werden + fmt.Printf("es ist ein: %T", i) + case <-cs: // oder der Wert kann verworfen werden + fmt.Println("es ist eine Zeichenkette!") + case <-cc: // leerer Kannal, nicht bereit für den Empfang + fmt.Println("wird nicht passieren.") + } + // Hier wird eine der beiden Goroutines fertig sein, die andere nicht. + // Sie wird warten bis der Wert den sie sendet von dem Kannal gelesen wird. + + learnWebProgramming() // Go kann es und Sie hoffentlich auch bald. +} + +// Eine einzige Funktion aus dem http-Packet kann einen Webserver starten. +func learnWebProgramming() { + // Der erste Parameter von "ListenAndServe" ist eine TCP Addresse an die + // sich angeschlossen werden soll. + // Der zweite Parameter ist ein Interface, speziell: ein http.Handler + err := http.ListenAndServe(":8080", pair{}) + fmt.Println(err) // Fehler sollte man nicht ignorieren! +} + +// Wir lassen "pair" das http.Handler Interface erfüllen indem wir seine einzige +// Methode implementieren: ServeHTTP +func (p pair) ServeHTTP(w http.ResponseWriter, r *http.Request) { + // Senden von Daten mit einer Methode des http.ResponseWriter + w.Write([]byte("Sie habe Go in Y Minuten gelernt!")) +} +``` + +## Weitere Resourcen +Alles zu Go finden Sie auf der [offiziellen Go Webseite](http://golang.org/). +Dort können sie der Tutorial folgen, interaktiv Quelltext ausprobieren und viel +Dokumentation lesen. + +Auch zu empfehlen ist die Spezifikation von Go, die nach heutigen Standards sehr +kurz und auch gut verständlich formuliert ist. Auf der Leseliste von Go-Neulingen +ist außerdem der Quelltext der [Go standard Bibliothek](http://golang.org/src/pkg/). +Gut documentiert, demonstriert sie leicht zu verstehendes und im idiomatischen Stil +verfasstes Go. Erreichbar ist der Quelltext auch durch das Klicken der Funktions- +Namen in der [offiziellen Dokumentation von Go](http://golang.org/pkg/). + |