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authorDennis Keller <dk.denniskeller@gmail.com>2018-10-18 22:41:48 +0200
committerDennis Keller <dk.denniskeller@gmail.com>2018-10-18 22:41:48 +0200
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index 00000000..f66ed906
--- /dev/null
+++ b/de-de/shutit-de.html.markdown
@@ -0,0 +1,330 @@
+---
+category: tool
+filename: learnshutit.html
+tool: ShutIt
+contributors:
+ - ["Ian Miell", "http://ian.meirionconsulting.tk"]
+translators:
+ - ["Dennis Keller", "https://github.com/denniskeller"]
+lang: de-de
+---
+
+## ShutIt
+
+ShuIt ist eine Shellautomationsframework, welches für eine einfache
+Handhabung entwickelt wurde.
+
+Er ist ein Wrapper, der auf einem Python expect Klon (pexpect) basiert.
+
+Es ist damit ein 'expect ohne Schmerzen'.
+
+Es ist verfügbar als pip install.
+
+## Hello World
+
+Starten wir mit dem einfachsten Beispiel. Erstelle eine Datei names example.py
+
+```python
+
+import shutit
+session = shutit.create_session('bash')
+session.send('echo Hello World', echo=True)
+```
+
+Führe es hiermit aus:
+
+```bash
+python example.py
+```
+
+gibt aus:
+
+```bash
+$ python example.py
+echo "Hello World"
+echo "Hello World"
+Hello World
+Ians-MacBook-Air.local:ORIGIN_ENV:RhuebR2T#
+```
+
+Das erste Argument zu 'send' ist der Befehl, den du ausführen möchtest.
+Das 'echo' Argument gibt die Terminalinteraktion aus. ShuIt ist standardmäßig leise.
+
+'Send' kümmert sich um die nervige Arbeiten mit den Prompts und macht
+alles was du von 'expect' erwarten würdest.
+
+
+## Logge dich auf einen Server ein
+
+Sagen wir du möchtest dich auf einen Server einloggen und einen Befehl ausführen.
+Ändere dafür example.py folgendermaßen:
+
+```python
+import shutit
+session = shutit.create_session('bash')
+session.login('ssh you@example.com', user='du', password='meinpassword')
+session.send('hostname', echo=True)
+session.logout()
+```
+
+Dies erlaubt dir dich auf deinen Server einzuloggen
+(ersetze die Details mit deinen Eigenen) und das Programm gibt dir deinen Hostnamen aus.
+
+```
+$ python example.py
+hostname
+hostname
+example.com
+example.com:cgoIsdVv:heDa77HB#
+```
+
+
+Es ist klar das das nicht sicher ist. Stattdessen kann man Folgendes machen:
+
+```python
+import shutit
+session = shutit.create_session('bash')
+password = session.get_input('', ispass=True)
+session.login('ssh you@example.com', user='du', password=password)
+session.send('hostname', echo=True)
+session.logout()
+```
+
+Dies zwingt dich dein Passwort einzugeben:
+
+```
+$ python example.py
+Input Secret:
+hostname
+hostname
+example.com
+example.com:cgoIsdVv:heDa77HB#
+```
+
+
+Die 'login' Methode übernimmt wieder das veränderte Prompt für den Login.
+Du übergibst ShutIt den User und das Passwort, falls es benötigt wird,
+mit den du dich einloggen möchtest. ShutIt übernimmt den Rest.
+
+'logout' behandelt das Ende von 'login' und übernimmt alle Veränderungen des
+Prompts für dich.
+
+## Einloggen auf mehrere Server
+
+Sagen wir, dass du eine Serverfarm mit zwei Servern hast und du dich in
+beide Server einloggen möchtest. Dafür musst du nur zwei Session und
+Logins erstellen und kannst dann Befehle schicken:
+
+```python
+import shutit
+session1 = shutit.create_session('bash')
+session2 = shutit.create_session('bash')
+password1 = session1.get_input('Password für server1', ispass=True)
+password2 = session2.get_input('Password für server2', ispass=True)
+session1.login('ssh you@one.example.com', user='du', password=password1)
+session2.login('ssh you@two.example.com', user='du', password=password2)
+session1.send('hostname', echo=True)
+session2.send('hostname', echo=True)
+session1.logout()
+session2.logout()
+```
+
+Gibt aus:
+
+```bash
+$ python example.py
+Password for server1
+Input Secret:
+
+Password for server2
+Input Secret:
+hostname
+hostname
+one.example.com
+one.example.com:Fnh2pyFj:qkrsmUNs# hostname
+hostname
+two.example.com
+two.example.com:Gl2lldEo:D3FavQjA#
+```
+
+## Beispiel: Überwachen mehrerer Server
+
+Wir können das obige Programm in ein einfaches Überwachungstool bringen indem
+wir Logik hinzufügen um die Ausgabe von einem Befehl zu betrachten.
+
+```python
+import shutit
+capacity_command="""df / | awk '{print $5}' | tail -1 | sed s/[^0-9]//"""
+session1 = shutit.create_session('bash')
+session2 = shutit.create_session('bash')
+password1 = session.get_input('Passwort für Server1', ispass=True)
+password2 = session.get_input('Passwort für Server2', ispass=True)
+session1.login('ssh you@one.example.com', user='du', password=password1)
+session2.login('ssh you@two.example.com', user='du', password=password2)
+capacity = session1.send_and_get_output(capacity_command)
+if int(capacity) < 10:
+ print(kein Platz mehr auf Server1!')
+capacity = session2.send_and_get_output(capacity_command)
+if int(capacity) < 10:
+ print(kein Platz mehr auf Server2!')
+session1.logout()
+session2.logout()
+```
+
+Hier kannst du die 'send\_and\_get\_output' Methode verwenden um die Ausgabe von dem
+Kapazitätsbefehl (df) zu erhalten.
+
+Es gibt elegantere Wege als oben (z.B. kannst du ein Dictionary verwenden um über
+die Server zu iterieren), aber es hängt and dir wie clever das Python sein muss.
+
+
+## kompliziertere IO - Expecting
+
+Sagen wir du hast eine Interaktion mit einer interaktiven Kommandozeilenprogramm,
+die du automatisieren möchtest. Hier werden wir Telnet als triviales Beispiel verwenden:
+
+```python
+import shutit
+session = shutit.create_session('bash')
+session.send('telnet', expect='elnet>', echo=True)
+session.send('open google.com 80', expect='scape character', echo=True)
+session.send('GET /', echo=True, check_exit=False)
+session.logout()
+```
+
+Beachte das 'expect' Argument. Du brauchst nur ein Subset von Telnets
+Eingabeaufforderung um es abzugleichen und fortzufahren.
+
+Beachte auch das neue Argument 'check\_exit'. Wir werden nachher nochmal
+darauf zurückkommen. Die Ausgabe von oben ist:
+
+```bash
+$ python example.py
+telnet
+telnet> open google.com 80
+Trying 216.58.214.14...
+Connected to google.com.
+Escape character is '^]'.
+GET /
+HTTP/1.0 302 Found
+Cache-Control: private
+Content-Type: text/html; charset=UTF-8
+Referrer-Policy: no-referrer
+Location: http://www.google.co.uk/?gfe_rd=cr&ei=huczWcj3GfTW8gfq0paQDA
+Content-Length: 261
+Date: Sun, 04 Jun 2017 10:57:10 GMT
+
+<HTML><HEAD><meta http-equiv="content-type" content="text/html;charset=utf-8">
+<TITLE>302 Moved</TITLE></HEAD><BODY>
+<H1>302 Moved</H1>
+The document has moved
+<A HREF="http://www.google.co.uk/?gfe_rd=cr&amp;ei=huczWcj3GfTW8gfq0paQDA">
+here
+</A>.
+</BODY></HTML>
+Connection closed by foreign host.
+```
+
+Nun zurück zu 'check\_exit=False'. Da das Telnet Programm einen Fehler mit
+Fehlercode (1) zurückgibt und wir nicht möchten das das Skript fehlschlägt
+kannst du 'check\_exit=False' setzen und damit ShuIt wissen lassen, dass
+der Ausgabecode dich nicht interessiert.
+
+Wenn du das Argument nicht mitgegeben hättest, dann hätte dir ShutIt
+ein interaktives Terminal zurückgegeben, falls es ein Terminal zum
+kommunizieren gibt. Dies nennt sich ein 'Pause point'.
+
+
+## Pause Points
+
+Du kannst jederzeit 'pause point' auslösen, wenn du Folgendes in deinem Skript aufrufst:
+
+```python
+[...]
+session.pause_point('Das ist ein pause point')
+[...]
+```
+
+Danach kannst du das Skript fortführen, wenn du CTRL und ']' zur selben Zeit drückst.
+Dies ist gut für Debugging: Füge ein Pause Point hinzu und schaue dich um.
+Danach kannst du das Programm weiter ausführen. Probiere folgendes aus:
+
+```python
+import shutit
+session = shutit.create_session('bash')
+session.pause_point('Schaue dich um!')
+session.send('echo "Hat dir der Pause point gefallen?"', echo=True)
+```
+
+Dies würde folgendes ausgeben:
+
+```bash
+$ python example.py
+Schaue dich um!
+
+Ians-Air.home:ORIGIN_ENV:I00LA1Mq# bash
+imiell@Ians-Air:/space/git/shutit ⑂ master + 
+CTRL-] caught, continuing with run...
+2017-06-05 15:12:33,577 INFO: Sending: exit
+2017-06-05 15:12:33,633 INFO: Output (squashed): exitexitIans-Air.home:ORIGIN_ENV:I00LA1Mq# [...]
+echo "Hat dir der Pause point gefallen?"
+echo "Hat dir der Pause point gefallen?"
+Hat dir der Pause point gefallen?
+Ians-Air.home:ORIGIN_ENV:I00LA1Mq#
+```
+
+
+## noch kompliziertere IO - Hintergrund
+
+Kehren wir zu unseren Beispiel mit dem Überwachen von mehreren Servern zurück.
+Stellen wir uns vor, dass wir eine langlaufende Aufgabe auf jedem Server durchführen möchten.
+Standardmäßig arbeitet ShutIt seriell, was sehr lange dauern würde.
+Wir können jedoch die Aufgaben im Hintergrund laufen lassen um sie zu beschleunigen.
+
+Hier ist ein Beispiel, welches du ausprobieren kannst.
+Es verwendet den trivialen Befehl: 'sleep'.
+
+
+```python
+import shutit
+import time
+long_command="""sleep 60"""
+session1 = shutit.create_session('bash')
+session2 = shutit.create_session('bash')
+password1 = session1.get_input('Password for server1', ispass=True)
+password2 = session2.get_input('Password for server2', ispass=True)
+session1.login('ssh you@one.example.com', user='du', password=password1)
+session2.login('ssh you@two.example.com', user='du', password=password2)
+start = time.time()
+session1.send(long_command, background=True)
+session2.send(long_command, background=True)
+print('Es hat: ' + str(time.time() - start) + ' Sekunden zum Starten gebraucht')
+session1.wait()
+session2.wait()
+print('Es hat:' + str(time.time() - start) + ' Sekunden zum Vollenden gebraucht')
+```
+
+Mein Computer meint, dass er 0.5 Sekunden gebraucht hat um die Befehle zu starten
+und dann nur etwas über eine Minute gebraucht um sie zu beenden
+(mit Verwendung der 'wait' Methode).
+
+
+Das alles ist trivial, aber stelle dir vor das du hunderte an Servern so managen
+kannst und man kann nun das Potential sehen, die in ein paar Zeilen Code und ein Python
+import liegen können.
+
+
+## Lerne mehr
+
+Es gibt noch viel mehr, was mit ShutIt erreicht werden kann.
+
+Um mehr zu erfahren, siehe:
+
+[ShutIt](https://ianmiell.github.io/shutit/)
+[GitHub](https://github.com/ianmiell/shutit/blob/master/README.md)
+
+Es handelt sich um ein breiteres Automatiesierungsframework, und das oben
+genannte ist der sogennante 'standalone Modus'.
+
+Feedback, feature requests, 'Wie mache ich es' sind herzlich willkommen! Erreiche mit unter
+[@ianmiell](https://twitter.com/ianmiell)