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diff --git a/de-de/c-de.html.markdown b/de-de/c-de.html.markdown index 1b97faaf..c9e01181 100644 --- a/de-de/c-de.html.markdown +++ b/de-de/c-de.html.markdown @@ -399,4 +399,134 @@ error: printf("%f\n", (flaot) 100); // ... auch mit einem `float` printf("%d\n", (char)100.0); -} + //////////////////////////////////////////////// + // Zeiger (aka Pointer) + //////////////////////////////////////////////// + + // In diesem Tutorial wird das deutsche Wort Zeiger nicht verwendet, da es + // bei einer weiteren Recherche einfacher ist, wenn man von Pointern ausgeht. + // Ausserdem ist der Begriff Pointer auf im deutschen Sprachgebrauch zu finden. + + // Ein Pointer ist eine Variable, welche deklariert wurde, um eine Speicher- + // Adresse zu speichern. Die Deklaration eines Pointers wird auch zeigen, + // auf welche Art von Daten der Pointer zeigt. Man kann die Speicheradresse + // von Variablen abrufen und dann mit diesen herumspielen. + + int x = 0; + printf("%p\n", (void *)&x); // verwende & um die Adresse der Variable zu erhalten + // %p formattiert einen Objektpointer des Typen void*) + // => Gibt eine Adresse im Speicher aus + + // Pointer starten mit einem * zu Beginn der Deklaration. + int *px, kein_pointer; // px ist ein Pointer zu einem int. + px = &x; // Speichert die Adresse von x in px + printf("%p\n", (void *)px); // => Gibt eine Adresse im Speicher aus + printf("%zu, %zu\n", sizeof(px), sizeof(kein_pointer)); + // Gibt auf einem typischen 64-Bit-System folgendes aus: "8, 4" + + // Um den Wert einer Adresse, auf welche ein Pointer zeigt, herauszufinden, + // muss man vor die Variable ein * setzen, um sie zu dereferenzieren. + // Notiz: Ja, es kann verwirrend sein, dass '*' sowohl für das Deklarieren + // als auch das Derefenzieren verwendet werden kann. + printf("%d\n", *px); // => 0, der Wert von x + + // Man kann den Wert, auf welchen ein Pointer zeigt, auch verändern. + // Man muss die Dereferenzierung in Klammern setzen, weil ++ eine höhere + // Priorität als * hat. + (*px)++; // Inkrementiere den Wert, auf welchen px zeigt, um 1 + printf("%d\n", *px); // => 1 + printf("%d\n", x); // => 1 + + // Arrays sind eine gute Möglichekit, einen zusammenhängenden Block von + // Speicher zu allozieren. + int x_array[20]; // deklariert einen Array der Grösse 20 (Grösse kann + // nicht geändert werden.) + int xx; + for (xx =0; xx < 20; xx++){ + x_array[xx] 20 -xx; + } // Initialisiere x_array zu 20, 19, 18, ... 2, 1 + + // Deklariere ein Pointer des Typs int und initalisiere ihn, um auf `x_array` + // zu zeigen. + int *x_ptr = x_array; + // x_ptr zeigt jetzt auf den ersten Wert innerhalb des Arrays (int 20) + // Das funktioniert, weil Arrays oft zu Pointern reduziert werden, welche + // auf das erste Element zeigen. + // Zum Beispiel: Wenn ein Array einer Funktion mitgegeben wird oder einem + // Pointer zugewiesen wird, wird es zu einem Pointer reduziert (implizites Casting) + // Ausnahme: Wenn das Array das Argument des Operators `&` ist. + int arr[10]; + int (*ptr_zu_arr)[10] = &arr; //`&arr` ist nicht vom Typ `int *`! + // Es ist vom Typem "Pointer auf Array" (aus zehn `int`s) + // oder wenn das Array ein Stringliteral ist, welches gebraucht wird um ein + // `char`-Array zu initialisieren. + char anderer_arr[] = "foobarbazquirk"; + // oder wenn es das Argument des des `sizeof` oder `alignof` Operators ist. + int dritter_array[10]; + int *ptr = dritter_array; // gleich wie: `int *ptr = &arr[0]` + printf("%zu, %zu\n", sizeof(dritter_array), sizeof(ptr)); + // Gibt wahrscheinlich "40, 4" oder "40, 8" aus + + // Pointer werden basierend auf dem Typ in- und dekrementiert + // Dies wird Pointer-Arithmetik genannt. + printf("%d\n", *(x_ptr + 1)); // => 19 + printf("%d\n", x_array[1]); // => 19 + + // Man kann zusammenhängende Speicherblöcke auch mit der Funktion `malloc` + // aus der Standardbibliothek dynamisch allozieren. Der Funktion `malloc` + // muss ein Argument des Typs `size_t` übergeben werden, welches bestimmt, + // wie viele Bytes alloziert werden sollen. (Normalerweise geschieht dies + // aus dem Heap - dies kann auf eingebetteten Systemen unterschiedlichen sein. + // Der C Standard sagt nichts darüber.) + int *mein_ptr = malloc(sizeof(*mein_ptr) * 20); + for (xx = 0; xx < 20; xx++){ + *(mein_ptr + xx) = 20 -xx; //mein_ptr[xx] = 20-xx + } // initialisiere Speicher zu 20, 19, 18, 17, ... 2, 1 (als `int`) + + // Sei vorsichtig beim Übergeben von Benutzerdefinierten Werten an `malloc`. + // Wenn du sicher sein willst, kannst du die Funktion `calloc` nutzen, welche + // (nicht wie `malloc`) auch den Speicher nullt. + int *mein_anderer_ptr = calloc(20, sizeof(int)); + + // Merke, dass es in C keinen Standard-Weg gibt, um die Länge eines dynamisch + // allozierten Arrays zu bestimmen. Auf Grund dessen sollte eine Variable + // erstellt werden, welche sich die Anzahl der Elemente im Array merkt, wenn + // die Arrays mehrmals im Programm gebraucht werden. + // Weitere Informationen stehen im Abschnitt Funktionen. + size_t groesse = 10; + int *mein_array = calloc(groesse, sizeof(int)); + // Füge dem Array ein Element hinzu + groesse++; + mein_array = realloc(mein_array, sizeof(int) *groesse); + if (mein_array == NULL){ + // Denke daran, realloc-Fehler zu prüfen + return + } + mein_array[10] = 5; + + // Das Dereferenzieren von nicht alloziertem Speicher führt zu einem + // Undefinierten Verhalten. + printf("%d\n", *(mein_ptr + 21)); // Gibt irgendwas aus. Das Programm kann auch abstürzen + + // Nachdem du fertig mit einem Block bist, welcher `malloc` verwendet hat, + // muss der Speicher befreit werden. Ansonsten kann dieser Speicherbereich + // niemand nutzen bis dein Programm beendet wird. + // Dies wird auch als "Speicherleck" (engl: memory leak) bezeichnet. + free(mein_ptr); + + // Obwohl Strings normalerweise als Pointer-to-Char (Pointer zum ersten + // Zeichen des Arrays) repräsentiert werden, sind Strings sind Arrays aus `char`s. + // Es ist eine gute Praxis, `const char *` zu verwenden, wenn man ein + // String-Literal referenziert, da String-Literale nicht modifiziert werden + // sollten (z.B. "foo"[0] = 'a' ist ILLEGAL) + const char *mein_str = "Das ist mein eigener String"; + printf("%c\n", *mein_str); // => D + + // Dies ist nicht der Fall, wenn der String ein Array (möglicherweise mit + // einem String-Literal initialisiert) ist, welcher im beschreibbaren Speicher + // bleibt, wie zum Beispiel in: + char foo[] = "foo"; + foo[0] = 'a'; // Dies ist legal, foo enthält jetzt "aoo" + + funktion_1(); +} // Ende der `main`-Funktion |