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diff --git a/de-de/bash-de.html.markdown b/de-de/bash-de.html.markdown index fb9cd9d4..541d28bb 100644 --- a/de-de/bash-de.html.markdown +++ b/de-de/bash-de.html.markdown @@ -28,18 +28,50 @@ echo Hello, world! echo 'Dies ist die erste Zeile'; echo 'Dies die zweite Zeile' # Variablen deklariert man so: -VARIABLE="irgendein String" +Variable="irgendein String" # Aber nicht so: -VARIABLE = "irgendein String" -# Bash wird VARIABLE für einen Befehl halten, den es ausführen soll. Es wird einen Fehler ausgeben, +Variable = "irgendein String" +# Bash wird 'Variable' für einen Befehl halten, den es ausführen soll. Es wird einen Fehler ausgeben, # weil es den Befehl nicht findet. +# Und so auch nicht: +Variable= 'Some string' +# Bash wird 'Variable' wieder für einen Befehl halten, den es ausführen soll. Es wird einen Fehler ausgeben, +# Hier wird der Teil 'Variable=' als nur für diesen einen Befehl gültige Zuweisung an die Variable gesehen. + # Eine Variable wird so benutzt: -echo $VARIABLE -echo "$VARIABLE" -# Wenn du eine Variable selbst benutzt – ihr Werte zuweist, sie exportierst oder irgendetwas anders –, +echo $Variable +echo "$Variable" +echo ${Variable} +# aber +echo '$Variable' +# Wenn du eine Variable selbst benutzt – ihr Werte zuweist, sie exportierst oder irgendetwas anderes –, # dann über ihren Namen ohne $. Aber wenn du ihren zugewiesenen Wert willst, dann musst du $ voranstellen. +# Beachte: ' (Hochkomma) verhindert das Interpretieren der Variablen + +# Ersetzen von Zeichenketten in Variablen +echo ${Variable/irgendein/neuer} +# Ersetzt das erste Vorkommen von "irgendein" durch "neuer" + +# Teil einer Zeichenkette +Laenge=7 +echo ${Variable:0:Laenge} +# Gibt nur die ersten 7 Zeichen zurück + +# Standardwert verwenden +echo ${Foo:-"ErsatzWennLeerOderUngesetzt"} +# Das funktioniert mit nicht gesetzten Variablen (Foo=) und leeren Zeichenketten (Foo="") +# Die Zahl 0 (Foo=0) liefert 0. +# Beachte: der wert der Variablen wird nicht geändert + +# Eingebaute Variable (BUILTINS): +# Einige nützliche Beispiele +echo "Rückgabewert des letzten Befehls: $?" +echo "Die PID des skripts: $$" +echo "Anzahl der Argumente beim Aufruf: $#" +echo "Alle Argumente beim Aufruf: $@" +echo "Die Argumente in einzelnen Variablen: $1 $2..." # Einen Wert aus der Eingabe lesen: echo "Wie heisst du?" @@ -47,14 +79,30 @@ read NAME # Wir mussten nicht mal eine neue Variable deklarieren echo Hello, $NAME! # Wir haben die übliche if-Struktur: -if true +# 'man test' liefert weitere Informationen zu Bedingungen +if [ "$NAME" -ne $USER ] then - echo "Wie erwartet" + echo "Dein Name ist nicht dein Login-Name" else - echo "Und dies nicht" + echo "Dein Name ist dein Login-Name" +fi + +# Es gibt auch bedingte Ausführung +echo "immer ausgeführt" || echo "Nur ausgeführt wenn der erste Befehl fehlschlägt" +echo "immer ausgeführt" && echo "Nur ausgeführt wenn der erste Befehl Erfolg hat" + +# Um && und || mit if statements zu verwenden, braucht man mehrfache Paare eckiger Klammern: +if [ $NAME == "Steve" ] && [ $Alter -eq 15 ] +then + echo "Wird ausgeführt wenn $NAME gleich 'Steve' UND $Alter gleich 15." +fi + +if [ $Name == "Daniya" ] || [ $Name == "Zach" ] +then + echo "Wird ausgeführt wenn $NAME gleich 'Daniya' ODER $NAME gleich 'Zach'." fi -# Ausdrücke werden im folgenden Format festgehalten: +# Ausdrücke haben folgendes Format: echo $(( 10 + 5 )) # Anders als andere Programmiersprachen ist Bash eine Shell – es arbeitet also im Kontext von Verzeichnissen. @@ -69,13 +117,60 @@ ls -l # Liste alle Dateien und Unterverzeichnisse auf einer eigenen Zeile auf # txt-Dateien im aktuellen Verzeichnis auflisten: ls -l | grep "\.txt" -# Befehle können innerhalb anderer Befehle mit $( ) erstetzt werden: +# Ein- und Ausgabe können umgeleitet werden (stdin, stdout, and stderr). +# Von stdin lesen bis "EOF" allein in einer Zeile auftaucht +# und die Datei hello.py mit den Zeilen zwischen den beiden "EOF" +# überschreiben: +cat > hello.py << EOF +#!/usr/bin/env python +from __future__ import print_function +import sys +print("#stdout", file=sys.stdout) +print("#stderr", file=sys.stderr) +for line in sys.stdin: + print(line, file=sys.stdout) +EOF + +# Führe hello.py mit verschiedenen Umleitungen von +# stdin, stdout und stderr aus: +python hello.py < "input.in" +python hello.py > "output.out" +python hello.py 2> "error.err" +python hello.py > "output-and-error.log" 2>&1 +python hello.py > /dev/null 2>&1 +# Die Fehlerausgabe würde die Datei "error.err" überschreiben (falls sie existiert) +# verwende ">>" um stattdessen anzuhängen: +python hello.py >> "output.out" 2>> "error.err" + +# Überschreibe output.out, hänge an error.err an und zähle die Zeilen beider Dateien: +info bash 'Basic Shell Features' 'Redirections' > output.out 2>> error.err +wc -l output.out error.err + +# Führe einen Befehl aus und gib dessen "file descriptor" (zB /dev/fd/123) aus +# siehe: man fd +echo <(echo "#helloworld") + +# Mehrere Arten, um output.out mit "#helloworld" zu überschreiben: +cat > output.out <(echo "#helloworld") +echo "#helloworld" > output.out +echo "#helloworld" | cat > output.out +echo "#helloworld" | tee output.out >/dev/null + +# Löschen der Hilfsdateien von oberhalb, mit Anzeige der Dateinamen +# (mit '-i' für "interactive" erfolgt für jede Date eine Rückfrage) +rm -v output.out error.err output-and-error.log + +# Die Ausgabe von Befehlen kann mit Hilfe von $( ) in anderen Befehlen verwendet weden: # Der folgende Befehl zeigt die Anzahl aller Dateien und Unterverzeichnisse # im aktuellen Verzeichnis an. echo "Dieser Ordner beinhaltet $(ls | wc -l) Dateien und Verzeichnisse." +# Dasselbe kann man mit "backticks" `` erreichen, aber diese können +# nicht verschachtelt werden. $() ist die empfohlene Methode. +echo "Dieser Ordner beinhaltet `ls | wc -l` Dateien und Verzeichnisse." + # Bash nutzt einen case-Ausdruck, der sich ähnlich wie switch in Java oder C++ verhält. -case "$VARIABLE" +case "$Variable" in # Liste der Fälle, die unterschieden werden sollen 0) echo "Hier ist eine Null." @@ -83,10 +178,106 @@ in *) echo "Das ist nicht Null." esac -# loops iterieren über die angegebene Zahl von Argumenten: -# Der Inhalt von $VARIABLE wird dreimal ausgedruckt. -for $VARIABLE in x y z +# 'for' Schleifen iterieren über die angegebene Zahl von Argumenten: +# Der Inhalt von $Variable wird dreimal ausgedruckt. +for $Variable in {1..3} do - echo "$VARIABLE" + echo "$Variable" done + +# Oder verwende die "traditionelle 'for'-Schleife": +for ((a=1; a <= 3; a++)) +do + echo $a +done + +# Schleifen können auch mit Dateien arbeiten: +# 'cat' zeigt zuerst file1 an und dann file2 +for Variable in file1 file2 +do + cat "$Variable" +done + +# .. oder mit der Ausgabe eines Befehls: +# Ausgabe des Inhalts jeder Datei, die von 'ls' aufgezählt wird +for Output in $(ls) +do + cat "$Output" +done + +# while Schleife: +while [ true ] +do + echo "Schleifenkörper..." + break +done + +# Funktionen definieren +# Definition: +function foo () +{ + echo "Argumente funktionieren wie bei skripts: $@" + echo Und: $1 $2..." + echo "Dies ist eine Funktion" + return 0 +} + +# oder einfacher +bar () +{ + echo "Auch so kann man Funktionen deklarieren!" + return 0 +} + +# Aufruf der Funktion: +foo "My name is" $Name + +# Was du noch lernen könntest: +# Ausgabe der letzten 10 Zeilen von file.txt +tail -n 10 file.txt +# Ausgabe der ersten 10 Zeilen von file.txt +head -n 10 file.txt +# sortierte Ausgabe von file.txt +sort file.txt +# Mehrfachzeilen in sortierten Dateien unterdrücken +# oder (mit -d) nur diese ausgeben +uniq -d file.txt +# Ausgabe nur der ersten Spalte (vor dem ersten ',') +cut -d ',' -f 1 file.txt +# ersetze in file.txt jedes vorkommende 'gut' durch 'super' (versteht regex) +sed -i 's/gut/super/g' file.txt +# Ausgabe nach stdout aller Zeilen von file.txt, die auf eine regex passen +# Im Beispiel: Zeilen, die mit "foo" beginnen und mit "bar" enden +grep "^foo.*bar$" file.txt +# Mit der Option "-c" wird stattdessen die Anzahl der gefundenen Zeilen ausgegeben +grep -c "^foo.*bar$" file.txt +# verwende 'fgrep' oder 'grep -F' wenn du buchstäblich nach den Zeichen +# suchen willst, ohne sie als regex zu interpretieren +fgrep "^foo.*bar$" file.txt + +# Dokumentation über die in bash eingebauten Befehle +# bekommst du mit dem eingebauten Befehl 'help' +help +help help +help for +help return +help source +help . + +# Das bash-Handbuch liest du mit 'man' +apropos bash +man 1 bash +man bash + +# Dann gibt es noch das 'info' System (drücke ? um Hilfe angezeigt zu bekommen) +apropos info | grep '^info.*(' +man info +info info +info 5 info + +# info Dokumentation über bash: +info bash +info bash 'Bash Features' +info bash 6 +info --apropos bash ``` diff --git a/de-de/csharp-de.html.markdown b/de-de/csharp-de.html.markdown index dc77dda0..78bb0a6b 100644 --- a/de-de/csharp-de.html.markdown +++ b/de-de/csharp-de.html.markdown @@ -248,7 +248,8 @@ zur nächsten Zeile, ""Wahnsinn!"", die Massen waren kaum zu bändigen"; // Ternärer Operator
// Anstatt eines einfachen if/else lässt sich auch folgendes schreiben:
// <condition> ? <true> : <false>
- string isTrue = true ? "Ja" : "Nein";
+ int zumVergleich = 17;
+ string isTrue = zumVergleich == 17 ? "Ja" : "Nein";
// while-Schleife
int fooWhile = 0;
@@ -882,8 +883,8 @@ zur nächsten Zeile, ""Wahnsinn!"", die Massen waren kaum zu bändigen"; * [LINQ](http://shop.oreilly.com/product/9780596519254.do)
* [MSDN Library](http://msdn.microsoft.com/en-us/library/618ayhy6.aspx)
* [ASP.NET MVC Tutorials](http://www.asp.net/mvc/tutorials)
- * [ASP.NET Web Matrix Tutorials](http://www.asp.net/web-pages/tutorials)
+ * [ASP.NET Web Matrix Tutorials](http://www.asp.net/web-pages/overview/exploring-webmatrix)
* [ASP.NET Web Forms Tutorials](http://www.asp.net/web-forms/tutorials)
* [Windows Forms Programming in C#](http://www.amazon.com/Windows-Forms-Programming-Chris-Sells/dp/0321116208)
-[C# Coding Conventions](http://msdn.microsoft.com/de-de/library/vstudio/ff926074.aspx)
\ No newline at end of file +[C# Coding Conventions](http://msdn.microsoft.com/de-de/library/vstudio/ff926074.aspx)
diff --git a/de-de/git-de.html.markdown b/de-de/git-de.html.markdown index c7b6ad86..dea329d5 100644 --- a/de-de/git-de.html.markdown +++ b/de-de/git-de.html.markdown @@ -18,12 +18,12 @@ Anmerkung des Übersetzers: Einige englische Begriffe wie *Repository*, *Commit* ### Was ist Versionsverwaltung? -Eine Versionskontrolle erfasst die Änderungen einer Datei oder eines Verzeichnisses im Verlauf der Zeit. +Eine Versionsverwaltung erfasst die Änderungen einer Datei oder eines Verzeichnisses im Verlauf der Zeit. ### Zentrale im Vergleich mit verteilter Versionverwaltung -* Zentrale Versionskontrolle konzentriert sich auf das Synchronisieren, Verfolgen und Sichern von Dateien. -* Verteilte Versionskontrolle konzentriert sich auf das Teilen der Änderungen. Jede Änderung hat eine eindeutige ID. +* Zentrale Versionsverwaltung konzentriert sich auf das Synchronisieren, Verfolgen und Sichern von Dateien. +* Verteilte Versionsverwaltung konzentriert sich auf das Teilen der Änderungen. Jede Änderung hat eine eindeutige ID. * Verteilte Systeme haben keine vorbestimmte Struktur. Ein SVN-ähnliches, zentrales System wäre mit Git ebenso umsetzbar. [Weiterführende Informationen](http://git-scm.com/book/en/Getting-Started-About-Version-Control) @@ -48,7 +48,7 @@ Ein Repository besteht in Git aus dem .git-Verzeichnis und dem Arbeitsverzeichni ### .git-Verzeichnis (Teil des Repositorys) -Das .git-Verzeichnis enth? alle Einstellung, Logs, Branches, den HEAD und mehr. +Das .git-Verzeichnis enthält alle Einstellung, Logs, Branches, den HEAD und mehr. [Ausführliche Übersicht](http://gitready.com/advanced/2009/03/23/whats-inside-your-git-directory.html) ### Arbeitsverzeichnis (Teil des Repositorys) @@ -61,7 +61,7 @@ Der Index ist die die Staging-Area von Git. Es ist im Grunde eine Ebene, die Arb ### Commit -Ein Commit ist ein Schnappschuss von Uderungen in deinem Arbeitsverzeichnis. Wenn du zum Beispiel 5 Dateien hinzugefügt und 2 andere entfernt hast, werden diese Änderungen im Commit (Schnappschuss) enthalten sein. Dieser Commit kann dann in andere Repositorys gepusht werden. Oder nicht! +Ein Commit ist ein Schnappschuss von Änderungen in deinem Arbeitsverzeichnis. Wenn du zum Beispiel 5 Dateien hinzugefügt und 2 andere entfernt hast, werden diese Änderungen im Commit (Schnappschuss) enthalten sein. Dieser Commit kann dann in andere Repositories gepusht werden. Oder nicht! ### Branch @@ -69,7 +69,9 @@ Ein Branch, ein Ast oder Zweig, ist im Kern ein Pointer auf den letzten Commit, ### HEAD und head (Teil des .git-Verzeichnisses) -HEAD ist ein Pointer auf den aktuellen Branch. Ein Repository hat nur einen *aktiven* HEAD. Ein head ist ein Pointer, der auf ein beliebige Zahl von heads zeigt. +HEAD ist ein Pointer auf den aktuellen Branch. Ein Repository hat nur einen *aktiven* HEAD. + +Ein *head* ist ein Pointer, der auf einen beliebigen Commit zeigt. Ein Repository kann eine beliebige Zahl von *heads* enthalten. ### Konzeptionelle Hintergründe @@ -127,7 +129,7 @@ Zeigt die Unterschiede zwischen Index (im Grunde dein Arbeitsverzeichnis/-reposi ```bash -# Zeigt den Branch, nicht-verfolgte Dateien, Uderungen und andere Unterschiede an +# Zeigt den Branch, nicht-verfolgte Dateien, Änderungen und andere Unterschiede an $ git status # Anderes Wissenswertes über git status anzeigen @@ -151,7 +153,7 @@ $ git add ./*.java ### branch -Verwalte alle Branches. Du kannst sie mit diesem Befehl ansehen, bearbeiten, neue erschaffen oder löschen. +Verwalte alle Branches. Du kannst sie mit diesem Befehl ansehen, bearbeiten, neue erzeugen oder löschen. ```bash # Liste alle bestehenden Branches und Remotes auf @@ -186,7 +188,7 @@ $ git checkout -b newBranch ### clone -Ein bestehendes Repository in ein neues Verzeichnis klonen oder kopieren. Es fügt außerdem für hedes geklonte Repo remote-tracking Branches hinzu. Du kannst auf diese Remote-Branches pushen. +Ein bestehendes Repository in ein neues Verzeichnis klonen oder kopieren. Es fügt außerdem für jedes geklonte Repository remote-tracking Branches hinzu. Du kannst auf diese Remote-Branches pushen. ```bash # Klone learnxinyminutes-docs @@ -288,16 +290,16 @@ $ git mv -f myFile existingFile ### pull -Führe einen Pull, zieht alle Daten, eines Repositorys und f?? einen Merge mit einem anderen Branch durch. +Führe einen Pull (zieht alle Daten eines Repositories) aus und führt einen Merge mit einem anderen Branch durch. ```bash -# Update deines lokalen Repos, indem ein Merge der neuen Uderungen -# von den remote-liegenden "origin"- und "master"-Branches durchgef?? wird. +# Update deines lokalen Repos, indem ein Merge der neuen Änderungen +# von den remote-liegenden "origin"- und "master"-Branches durchgeführt wird. # git pull <remote> <branch> # git pull => impliziter Verweis auf origin und master $ git pull origin master -# F?? einen Merge von Uderungen eines remote-Branch und ein Rebase +# Führt einen Merge von Änderungen eines remote-Branch und ein Rebase # des Branch-Commits im lokalen Repo durch. Wie: pull <remote> <branch>, git rebase <branch>" $ git pull origin master --rebase ``` @@ -337,8 +339,8 @@ $ git reset # Setze die Staging-Area zurück, um dem letzten Commit zu entsprechen und überschreibe das Arbeitsverzeichnis $ git reset --hard -# Bewegt die Spitze des Branches zu dem angegebenen Commit (das Verzeichnis bleibt unber??) -# Alle Uderungen bleiben im Verzeichnis erhalten +# Bewegt die Spitze des Branches zu dem angegebenen Commit (das Verzeichnis bleibt unberührt) +# Alle Änderungen bleiben im Verzeichnis erhalten $ git reset 31f2bb1 # Bewegt die Spitze des Branches zurück zu dem angegebenen Commit diff --git a/de-de/go-de.html.markdown b/de-de/go-de.html.markdown index 83d59c8b..94f48e65 100644 --- a/de-de/go-de.html.markdown +++ b/de-de/go-de.html.markdown @@ -3,17 +3,17 @@ language: Go filename: learngo-de.go contributors: - ["Joseph Adams", "https://github.com/jcla1"] + - ["Dennis Keller", "https://github.com/denniskeller"] + - ["Jerome Meinke", "https://github.com/jmeinke"] lang: de-de --- -Go wurde entwickelt, um Probleme zu lösen. Sie ist zwar nicht der neueste Trend in -der Informatik, aber sie ist einer der neuesten und schnellsten Wege, um Aufgabe in -der realen Welt zu lösen. - -Sie hat vertraute Elemente von imperativen Sprachen mit statischer Typisierung -und kann schnell kompiliert und ausgeführt werden. Verbunden mit leicht zu -verstehenden Parallelitäts-Konstrukten, um die heute üblichen mehrkern -Prozessoren optimal nutzen zu können, eignet sich Go äußerst gut für große -Programmierprojekte. +Die Sprache Go (auch golang) wurde von Google entwickelt und wird seit 2007 +benutzt. Go ähnelt in der Syntax der Sprache C, bietet darüber hinaus aber viele +Vorteile. Einerseits verzichtet Gp auf Speicherarithmetik und +benutzt einen Garbabe Collector. Andererseits enthält Go native Sprachelemente +für die Unterstützung von Nebenläufigkeit. Durch den Fokus auf einen schnellen +Kompilierprozess wird außerdem die Softwareentwicklung in Großprojekten +erleichtert. Außerdem beinhaltet Go eine gut ausgestattete Standardbibliothek und hat eine aktive Community. @@ -23,8 +23,8 @@ aktive Community. /* Mehr- zeiliger Kommentar */ -// Eine jede Quelldatei beginnt mit einer Paket-Klausel. -// "main" ist ein besonderer Pkaetname, da er ein ausführbares Programm +// Wie bei Java gehört jede Quelldatei einem Paket an (Modularisierung). +// "main" ist ein besonderer Paketname, da er ein ausführbares Programm // einleitet, im Gegensatz zu jedem anderen Namen, der eine Bibliothek // deklariert. package main @@ -37,9 +37,9 @@ import ( "strconv" // Zeichenkettenmanipulation ) -// Es folgt die Definition einer Funktions, in diesem Fall von "main". Auch hier +// Es folgt die Definition einer Funktion, in diesem Fall von "main". Auch hier // ist der Name wieder besonders. "main" markiert den Eintrittspunkt des -// Programms. Vergessen Sie nicht die geschweiften Klammern! +// Programms. func main() { // Println gibt eine Zeile zu stdout aus. // Der Prefix "fmt" bestimmt das Paket aus welchem die Funktion stammt. @@ -49,13 +49,13 @@ func main() { beyondHello() } -// Funktionen können Parameter akzeptieren, diese werden in Klammern deklariert, -// die aber auch bei keinen Parametern erforderlich sind. +// Funktionen können Parameter akzeptieren. Diese werden in Klammern deklariert, +// die aber auch ohne Parameter erforderlich sind. func beyondHello() { var x int // Deklaration einer Variable, muss vor Gebrauch geschehen. x = 3 // Zuweisung eines Werts. // Kurze Deklaration: Benutzen Sie ":=", um die Typisierung automatisch zu - // folgern, die Variable zu deklarieren und ihr einen Wert zu zuweisen. + // folgern, die Variable zu deklarieren und ihr einen Wert zuzuweisen. y := 4 // Eine Funktion mit mehreren Rückgabewerten. @@ -98,7 +98,7 @@ Zeilenumbrüche beinhalten.` // Selber Zeichenketten-Typ // "slices" haben eine dynamische Größe. Arrays und Slices haben beide ihre // Vorzüge, aber slices werden viel häufiger verwendet s3 := []int{4, 5, 9} // Vergleichen Sie mit a3, hier: keine Ellipse - s4 := make([]int, 4) // Weist Speicher für 4 ints zu, alle mit Initialwert 0 + s4 := make([]int, 4) // Weist Speicher für 4 ints zu, alle mit Wert 0 var d2 [][]float64 // Nur eine Deklaration, keine Speicherzuweisung bs := []byte("eine slice") // Umwandlungs-Syntax @@ -146,7 +146,7 @@ func learnFlowControl() { if false { // nicht hier } else { - // sonder hier! spielt die Musik + // sondern hier! spielt die Musik } // Benutzen Sie ein "switch" Statement anstatt eine Anreihung von if-s @@ -165,7 +165,7 @@ func learnFlowControl() { // Ab hier gilt wieder: x == 1 // For ist die einzige Schleifenform in Go, sie hat aber mehrere Formen: - for { // Endloschleife + for { // Endlosschleife break // nur ein Spaß continue // wird nie ausgeführt } @@ -200,7 +200,8 @@ type pair struct { x, y int } -// Definiere eine Methode von "pair". Dieser Typ erfüllt jetzt das Stringer interface. +// Definiere eine Methode von "pair". +// Dieser Typ erfüllt jetzt das Stringer interface. func (p pair) String() string { // p ist der Empfänger // Sprintf ist eine weitere öffentliche Funktion von fmt. // Der Syntax mit Punkt greift auf die Felder zu. @@ -254,18 +255,19 @@ func learnConcurrency() { // Die selbe "make"-Funktion wie vorhin. Sie initialisiert Speicher für // maps, slices und Kanäle. c := make(chan int) - // Starte drei parallele "Goroutines". Die Zahlen werden parallel (concurrently) - // erhöht. Alle drei senden ihr Ergebnis in den gleichen Kanal. + // Starte drei parallele "Goroutines". + // Die Zahlen werden parallel (concurrently) erhöht. + // Alle drei senden ihr Ergebnis in den gleichen Kanal. go inc(0, c) // "go" ist das Statement zum Start einer neuen Goroutine go inc(10, c) go inc(-805, c) // Auslesen und dann Ausgeben der drei berechneten Werte. // Man kann nicht im voraus feststellen in welcher Reihenfolge die Werte // ankommen. - fmt.Println(<-c, <-c, <-c) // mit dem Kannal rechts ist <- der Empfangs-Operator + fmt.Println(<-c, <-c, <-c) // mit dem Kanal rechts ist <- der Empfangs-Operator - cs := make(chan string) // ein weiterer Kannal, diesmal für strings - cc := make(chan chan string) // ein Kannal für string Kannäle + cs := make(chan string) // ein weiterer Kanal, diesmal für strings + cc := make(chan chan string) // ein Kanal für string Kanäle // Start einer neuen Goroutine, nur um einen Wert zu senden go func() { c <- 84 }() @@ -282,7 +284,7 @@ func learnConcurrency() { fmt.Println("wird nicht passieren.") } // Hier wird eine der beiden Goroutines fertig sein, die andere nicht. - // Sie wird warten bis der Wert den sie sendet von dem Kannal gelesen wird. + // Sie wird warten bis der Wert den sie sendet von dem Kanal gelesen wird. learnWebProgramming() // Go kann es und Sie hoffentlich auch bald. } @@ -300,19 +302,18 @@ func learnWebProgramming() { // Methode implementieren: ServeHTTP func (p pair) ServeHTTP(w http.ResponseWriter, r *http.Request) { // Senden von Daten mit einer Methode des http.ResponseWriter - w.Write([]byte("Sie habe Go in Y Minuten gelernt!")) + w.Write([]byte("Sie haben Go in Y Minuten gelernt!")) } ``` ## Weitere Resourcen -Alles zu Go finden Sie auf der [offiziellen Go Webseite](http://golang.org/). -Dort können sie der Tutorial folgen, interaktiv Quelltext ausprobieren und viel -Dokumentation lesen. +Informationen zu Go findet man auf der [offiziellen Go Webseite](http://golang.org/). +Dort gibt es unter anderem ein Tutorial und interaktive Quelltext-Beispiele, vor +allem aber Dokumentation zur Sprache und den Paketen. Auch zu empfehlen ist die Spezifikation von Go, die nach heutigen Standards sehr -kurz und auch gut verständlich formuliert ist. Auf der Leseliste von Go-Neulingen -ist außerdem der Quelltext der [Go standard Bibliothek](http://golang.org/src/pkg/). -Gut documentiert, demonstriert sie leicht zu verstehendes und im idiomatischen Stil -verfasstes Go. Erreichbar ist der Quelltext auch durch das Klicken der Funktionsnamen +kurz und gut verständlich formuliert ist. Auf der Leseliste von Go-Neulingen +ist außerdem der Quelltext der [Go standard Bibliothek](http://golang.org/src/pkg/) +einzusehen. Dieser kann als Referenz für leicht zu verstehendes und im idiomatischen Stil +verfasstes Go dienen. Erreichbar ist der Quelltext auch durch das Klicken der Funktionsnamen in der [offiziellen Dokumentation von Go](http://golang.org/pkg/). - diff --git a/de-de/haml-de.html.markdown b/de-de/haml-de.html.markdown new file mode 100644 index 00000000..7272b365 --- /dev/null +++ b/de-de/haml-de.html.markdown @@ -0,0 +1,156 @@ +--- +language: haml +filename: learnhaml-de.haml +contributors: + - ["Simon Neveu", "https://github.com/sneveu"] + - ["Sol Bekic", "https://github.com/S0lll0s"] +lang: de-de +--- + +Haml ist eine Markup- und Templatingsprache, aufgesetzt auf Ruby, mit der HTML Dokumente einfach beschrieben werden können. + +Haml vermindert Wiederholung und Fehleranfälligkeit, indem es Tags basierend auf der Markup-Struktur schließt und schachtelt. +Dadurch ergibt sich kurzes, präzises und logisches Markup. + +Haml kann außerhalb eines Ruby-projekts verwendet werden. Mit dem installierten Haml gem kann man das Terminal benutzen um Haml zu HTML umzuwandeln: + +$ haml input_file.haml output_file.html + + +```haml +/ ------------------------------------------- +/ Einrückung +/ ------------------------------------------- + +/ + Einrückung ist ein wichtiges Element des Haml Syntax, deswegen ist es + wichtig ein konsequentes Schema zu verwenden. Meistens werden zwei spaces + verwendet, solange die Einrückungen das gleiche Schema verfolgen können + aber auch andere Breiten und Tabs verwendet werden + + +/ ------------------------------------------- +/ Kommentare +/ ------------------------------------------- + +/ Kommentare beginnen mit einem Slash + +/ + Mehrzeilige Kommentare werden eingerückt und mit einem Slash + eingeführt + +-# Diese Zeile ist ein "stummes" Kommentar, es wird nicht mitgerendert + + +/ ------------------------------------------- +/ HTML Elemente +/ ------------------------------------------- + +/ Tags werden durch ein Prozentzeichen und den Tagnamen erzeugt +%body + %header + %nav + +/ Die Zeilen oben würden folgendes ergeben: + <body> + <header> + <nav></nav> + </header> + </body> + +/ Text kann direkt nach dem Tagnamen eingefügt werden: +%h1 Headline copy + +/ Mehrzeilige Inhalte müssen stattdessen eingerückt werden: +%p + This is a lot of content that we could probably split onto two + separate lines. + +/ + HTML kann mit &= escaped werden. So werden HTML-sensitive Zeichen + enkodiert. Zum Beispiel: + +%p + &= "Ja & Nein" + +/ würde 'Ja & Nein' ergeben + +/ HTML kann mit != dekodiert werden: +%p + != "so schreibt man ein Paragraph-Tag: <p></p>" + +/ ...was 'This is how you write a paragraph tag <p></p>' ergeben würde + +/ CSS Klassen können mit '.classname' an Tags angehängt werden: +%div.foo.bar + +/ oder über einen Ruby Hash: +%div{:class => 'foo bar'} + +/ Das div Tag wird standardmäßig verwendet, divs können also verkürzt werden: +.foo + +/ andere Attribute können über den Hash angegeben werden: +%a{:href => '#', :class => 'bar', :title => 'Bar'} + +/ Booleesche Attribute können mit 'true' gesetzt werden: +%input{:selected => true} + +/ data-Attribute können in einem eigenen Hash im :data key angegeben werden: +%div{:data => {:attribute => 'foo'}} + + +/ ------------------------------------------- +/ Verwendung von Ruby +/ ------------------------------------------- + +/ Mit dem = Zeichen können Ruby-werte evaluiert und als Tag-text verwendet werden: + +%h1= book.name + +%p + = book.author + = book.publisher + + +/ Code nach einem Bindestrich wird ausgeführt aber nicht gerendert: +- books = ['book 1', 'book 2', 'book 3'] + +/ So können zum Beispiel auch Blöcke verwendet werden: +- books.shuffle.each_with_index do |book, index| + %h1= book + + if book do + %p This is a book + +/ + Auch hier werden wieder keine End-Tags benötigt! + Diese ergeben sich aus der Einrückung. + + +/ ------------------------------------------- +/ Inline Ruby / Ruby Interpolation +/ ------------------------------------------- + +/ Ruby variablen können mit #{} in Text interpoliert werden: +%p dein bestes Spiel ist #{best_game} + + +/ ------------------------------------------- +/ Filter +/ ------------------------------------------- + +/ + Mit dem Doppelpinkt können Haml Filter benutzt werden. + Zum Beispiel gibt es den :javascript Filter, mit dem inline JS + geschrieben werden kann: + +:javascript + console.log('Dies ist ein <script>'); + +``` + +## Weitere Resourcen + +- [What is HAML?](http://haml.info/) - Eine gute Einleitung auf der Haml homepage (englisch) +- [Official Docs](http://haml.info/docs/yardoc/file.REFERENCE.html) - Die offizielle Haml Referenz (englisch) diff --git a/de-de/haskell-de.html.markdown b/de-de/haskell-de.html.markdown index 2c548961..d1a0008e 100644 --- a/de-de/haskell-de.html.markdown +++ b/de-de/haskell-de.html.markdown @@ -5,6 +5,7 @@ contributors: - ["Adit Bhargava", "http://adit.io"] translators: - ["Henrik Jürges", "https://github.com/santifa"] + - ["Nikolai Weh", "http://weh.hamburg"] filename: haskell-de.hs --- @@ -58,12 +59,13 @@ not False -- True -- Strings und Zeichen "Das ist ein String." 'a' -- Zeichen -'Einfache Anfuehrungszeichen gehen nicht.' -- error! +'Einfache Anführungszeichen gehen nicht.' -- error! -- Strings können konkateniert werden. "Hello " ++ "world!" -- "Hello world!" -- Ein String ist eine Liste von Zeichen. +['H', 'a', 'l', 'l', 'o', '!'] -- "Hallo!" "Das ist eine String" !! 0 -- 'D' @@ -76,11 +78,23 @@ not False -- True [1, 2, 3, 4, 5] [1..5] --- Haskell unterstuetzt unendliche Listen! -[1..] -- Die Liste aller natuerlichen Zahlen +-- Die zweite Variante nennt sich die "range"-Syntax. +-- Ranges sind recht flexibel: +['A'..'F'] -- "ABCDEF" + +-- Es ist möglich eine Schrittweite anzugeben: +[0,2..10] -- [0,2,4,6,8,10] +[5..1] -- [], da Haskell standardmässig inkrementiert. +[5,4..1] -- [5,4,3,2,1] + +-- Der "!!"-Operator extrahiert das Element an einem bestimmten Index: +[1..10] !! 3 -- 4 + +-- Haskell unterstützt unendliche Listen! +[1..] -- Die Liste aller natürlichen Zahlen -- Unendliche Listen funktionieren in Haskell, da es "lazy evaluation" --- unterstuetzt. Haskell evaluiert erst etwas, wenn es benötigt wird. +-- unterstützt. Haskell evaluiert erst etwas, wenn es benötigt wird. -- Somit kannst du nach dem 1000. Element fragen und Haskell gibt es dir: [1..] !! 999 -- 1000 @@ -92,12 +106,9 @@ not False -- True -- Zwei Listen konkatenieren [1..5] ++ [6..10] --- Ein Element als Head hinzufuegen +-- Ein Element als Head hinzufügen 0:[1..5] -- [0, 1, 2, 3, 4, 5] --- Gibt den 5. Index zurueck -[0..] !! 5 -- 5 - -- Weitere Listenoperationen head [1..5] -- 1 tail [1..5] -- [2, 3, 4, 5] @@ -114,7 +125,8 @@ last [1..5] -- 5 -- Ein Tupel: ("haskell", 1) --- Auf Elemente eines Tupels zugreifen: +-- Ein Paar (Pair) ist ein Tupel mit 2 Elementen, auf die man wie folgt +-- zugreifen kann: fst ("haskell", 1) -- "haskell" snd ("haskell", 1) -- 1 @@ -140,9 +152,9 @@ add 1 2 -- 3 (//) a b = a `div` b 35 // 4 -- 8 --- Guards sind eine einfache Möglichkeit fuer Fallunterscheidungen. +-- Guards sind eine einfache Möglichkeit für Fallunterscheidungen. fib x - | x < 2 = x + | x < 2 = 1 | otherwise = fib (x - 1) + fib (x - 2) -- Pattern Matching funktioniert ähnlich. @@ -174,7 +186,7 @@ foldl1 (\acc x -> acc + x) [1..5] -- 15 -- 4. Mehr Funktionen ---------------------------------------------------- --- currying: Wenn man nicht alle Argumente an eine Funktion uebergibt, +-- currying: Wenn man nicht alle Argumente an eine Funktion übergibt, -- so wird sie eine neue Funktion gebildet ("curried"). -- Es findet eine partielle Applikation statt und die neue Funktion -- nimmt die fehlenden Argumente auf. @@ -190,23 +202,28 @@ foo 5 -- 15 -- Funktionskomposition -- Die (.) Funktion verkettet Funktionen. -- Zum Beispiel, die Funktion Foo nimmt ein Argument addiert 10 dazu und --- multipliziert dieses Ergebnis mit 5. -foo = (*5) . (+10) +-- multipliziert dieses Ergebnis mit 4. +foo = (*4) . (+10) + +-- (5 + 10) * 4 = 60 +foo 5 -- 60 --- (5 + 10) * 5 = 75 -foo 5 -- 75 +-- Haskell hat einen Operator `$`, welcher Funktionsapplikation durchführt. +-- Im Gegenzug zu der Standard-Funktionsapplikation, welche linksassoziativ ist +-- und die höchstmögliche Priorität von "10" hat, ist der `$`-Operator +-- rechtsassoziativ und hat die Priorität 0. Dieses hat (idr.) den Effekt, +-- dass der `komplette` Ausdruck auf der rechten Seite als Parameter für die +-- Funktion auf der linken Seite verwendet wird. +-- Mit `.` und `$` kann man sich so viele Klammern ersparen. --- Haskell hat eine Funktion `$`. Diese ändert den Vorrang, --- so dass alles links von ihr zuerst berechnet wird und --- und dann an die rechte Seite weitergegeben wird. --- Mit `.` und `$` kann man sich viele Klammern ersparen. +(even (fib 7)) -- false --- Vorher -(even (fib 7)) -- true +-- Äquivalent: +even $ fib 7 -- false --- Danach -even . fib $ 7 -- true +-- Funktionskomposition: +even . fib $ 7 -- false ---------------------------------------------------- -- 5. Typensystem @@ -221,31 +238,31 @@ even . fib $ 7 -- true True :: Bool -- Funktionen haben genauso Typen. --- `not` ist Funktion die ein Bool annimmt und ein Bool zurueckgibt: +-- `not` ist Funktion die ein Bool annimmt und ein Bool zurückgibt: -- not :: Bool -> Bool -- Eine Funktion die zwei Integer Argumente annimmt: -- add :: Integer -> Integer -> Integer -- Es ist guter Stil zu jeder Funktionsdefinition eine --- Typdefinition darueber zu schreiben: +-- Typdefinition darüber zu schreiben: double :: Integer -> Integer double x = x * 2 ---------------------------------------------------- --- 6. If-Anweisung und Kontrollstrukturen +-- 6. If-Ausdrücke und Kontrollstrukturen ---------------------------------------------------- --- If-Anweisung: +-- If-Ausdruck: haskell = if 1 == 1 then "awesome" else "awful" -- haskell = "awesome" --- If-Anweisungen können auch ueber mehrere Zeilen verteilt sein. --- Das Einruecken ist dabei äußerst wichtig. +-- If-Ausdrücke können auch über mehrere Zeilen verteilt sein. +-- Die Einrückung ist dabei wichtig. haskell = if 1 == 1 then "awesome" else "awful" --- Case-Anweisung: Zum Beispiel "commandline" Argumente parsen. +-- Case-Ausdruck: Am Beispiel vom Parsen von "commandline"-Argumenten. case args of "help" -> printHelp "start" -> startProgram @@ -276,7 +293,7 @@ foldl (\x y -> 2*x + y) 4 [1,2,3] -- 43 foldr (\x y -> 2*x + y) 4 [1,2,3] -- 16 -- die Abarbeitung sieht so aus: -(2 * 3 + (2 * 2 + (2 * 1 + 4))) +(2 * 1 + (2 * 2 + (2 * 3 + 4))) ---------------------------------------------------- -- 7. Datentypen @@ -300,7 +317,7 @@ data Maybe a = Nothing | Just a -- Diese sind alle vom Typ Maybe: Just "hello" -- vom Typ `Maybe String` Just 1 -- vom Typ `Maybe Int` -Nothing -- vom Typ `Maybe a` fuer jedes `a` +Nothing -- vom Typ `Maybe a` für jedes `a` ---------------------------------------------------- -- 8. Haskell IO @@ -309,8 +326,8 @@ Nothing -- vom Typ `Maybe a` fuer jedes `a` -- IO kann nicht völlig erklärt werden ohne Monaden zu erklären, -- aber man kann die grundlegenden Dinge erklären. --- Wenn eine Haskell Programm ausgefuehrt wird, so wird `main` aufgerufen. --- Diese muss etwas vom Typ `IO ()` zurueckgeben. Zum Beispiel: +-- Wenn eine Haskell Programm ausgeführt wird, so wird `main` aufgerufen. +-- Diese muss etwas vom Typ `IO ()` zurückgeben. Zum Beispiel: main :: IO () main = putStrLn $ "Hello, sky! " ++ (say Blue) @@ -338,10 +355,10 @@ sayHello = do -- an die Variable "name" gebunden putStrLn $ "Hello, " ++ name --- Uebung: Schreibe deine eigene Version von `interact`, +-- Übung: Schreibe deine eigene Version von `interact`, -- die nur eine Zeile einliest. --- `sayHello` wird niemals ausgefuehrt, nur `main` wird ausgefuehrt. +-- `sayHello` wird niemals ausgeführt, nur `main` wird ausgeführt. -- Um `sayHello` laufen zulassen kommentiere die Definition von `main` -- aus und ersetze sie mit: -- main = sayHello @@ -359,7 +376,7 @@ action = do input1 <- getLine input2 <- getLine -- Der Typ von `do` ergibt sich aus der letzten Zeile. - -- `return` ist eine Funktion und keine Schluesselwort + -- `return` ist eine Funktion und keine Schlüsselwort return (input1 ++ "\n" ++ input2) -- return :: String -> IO String -- Nun können wir `action` wie `getLine` benutzen: @@ -370,7 +387,7 @@ main'' = do putStrLn result putStrLn "This was all, folks!" --- Der Typ `IO` ist ein Beispiel fuer eine Monade. +-- Der Typ `IO` ist ein Beispiel für eine Monade. -- Haskell benutzt Monaden Seiteneffekte zu kapseln und somit -- eine rein funktional Sprache zu sein. -- Jede Funktion die mit der Außenwelt interagiert (z.B. IO) @@ -387,7 +404,7 @@ main'' = do -- Starte die REPL mit dem Befehl `ghci` -- Nun kann man Haskell Code eingeben. --- Alle neuen Werte muessen mit `let` gebunden werden: +-- Alle neuen Werte müssen mit `let` gebunden werden: let foo = 5 @@ -396,7 +413,7 @@ let foo = 5 >:t foo foo :: Integer --- Auch jede `IO ()` Funktion kann ausgefuehrt werden. +-- Auch jede `IO ()` Funktion kann ausgeführt werden. > sayHello What is your name? @@ -420,6 +437,6 @@ qsort (p:xs) = qsort lesser ++ [p] ++ qsort greater Haskell ist sehr einfach zu installieren. Hohl es dir von [hier](http://www.haskell.org/platform/). -Eine sehr viele langsamere Einfuehrung findest du unter: +Eine sehr viele langsamere Einführung findest du unter: [Learn you a Haskell](http://learnyouahaskell.com/) oder [Real World Haskell](http://book.realworldhaskell.org/). diff --git a/de-de/javascript-de.html.markdown b/de-de/javascript-de.html.markdown index a295c1c2..f3917506 100644 --- a/de-de/javascript-de.html.markdown +++ b/de-de/javascript-de.html.markdown @@ -479,9 +479,6 @@ myNumber === myNumberObj; // = false if (0){
// Dieser Teil wird nicht ausgeführt, weil 0 'falsy' ist.
}
-if (Number(0)){
- // Dieser Teil des Codes wird ausgeführt, weil Number(0) zu wahr evaluiert.
-}
// Das Wrapper-Objekt und die regulären, eingebauten Typen, teilen sich einen
// Prototyp; so ist es möglich zum Beispiel einem String weitere Funktionen
diff --git a/de-de/latex-de.html.markdown b/de-de/latex-de.html.markdown new file mode 100644 index 00000000..ee9c6e3e --- /dev/null +++ b/de-de/latex-de.html.markdown @@ -0,0 +1,246 @@ +--- +language: latex +contributors: + - ["Chaitanya Krishna Ande", "http://icymist.github.io"] + - ["Colton Kohnke", "http://github.com/voltnor"] + - ["Sricharan Chiruvolu", "http://sricharan.xyz"] +translators: + - ["Moritz Kammerer", "https://github.com/phxql"] + - ["Jerome Meinke", "https://github.com/jmeinke"] +lang: de-de +filename: latex-de.tex +--- +``` +% Alle Kommentare starten mit einem Prozentzeichen % + +% LaTeX ist keine "What You See Is What You Get" Textverarbeitungssoftware wie z.B. +% MS Word oder OpenOffice Writer + +% Jedes LaTeX-Kommando startet mit einem Backslash (\) + +% LaTeX-Dokumente starten immer mit der Definition des Dokuments, die sie darstellen +% Weitere Dokumententypen sind z.B. book, report, presentations, etc. +% Optionen des Dokuments stehen zwischen den eckigen Klammern []. In diesem Fall +% wollen wir einen 12 Punkte-Font verwenden. +\documentclass[12pt]{article} + +% Als nächstes definieren wir die Pakete, die wir verwenden wollen. +% Wenn du z.B. Grafiken, farbigen Text oder Quelltext in dein Dokument einbetten möchtest, +% musst du die Fähigkeiten von LaTeX durch Hinzufügen von Paketen erweitern. +% Wir verwenden die Pakete float und caption für Bilder. +\usepackage{caption} +\usepackage{float} + +% Mit diesem Paket können leichter Umlaute getippt werden +\usepackage[utf8]{inputenc} + +% Es gibt eigentlich keine Kommentare über mehrere Zeilen, solche kann man +% aber selbst durch die Angabe eigener Kommandos definieren. +% Dieses Kommando kann man später benutzen. +\newcommand{\comment}[1]{} + +% Es können durchaus noch weitere Optione für das Dokument gesetzt werden! +\author{Chaitanya Krishna Ande, Colton Kohnke \& Sricharan Chiruvolu} +\date{\today} +\title{Learn \LaTeX\ in Y Minutes!} + +% Nun kann's losgehen mit unserem Dokument. +% Alles vor dieser Zeile wird die Preamble genannt. +\begin{document} + +\comment{ + Dies ist unser selbst-definierter Befehl + für mehrzeilige Kommentare. +} + +% Wenn wir den Autor, das Datum und den Titel gesetzt haben, kann +% LaTeX für uns eine Titelseite generieren +\maketitle + +% Die meisten Paper haben ein Abstract. LaTeX bietet dafür einen vorgefertigen Befehl an. +% Das Abstract sollte in der logischen Reihenfolge, also nach dem Titel, aber vor dem +% Inhalt erscheinen. +% Dieser Befehl ist in den Dokumentenklassen article und report verfügbar. +\begin{abstract} + \LaTeX -Documentation geschrieben in \LaTeX ! Wie ungewöhnlich und garantiert nicht meine Idee! +\end{abstract} + +% Section Befehle sind intuitiv. +% Alle Titel der sections werden automatisch in das Inhaltsverzeichnis übernommen. +\section{Einleitung} +Hi, mein Name ist Moritz und zusammen werden wir \LaTeX\ erforschen! + +\section{Noch eine section} +Das hier ist der Text für noch eine section. Ich glaube, wir brauchen eine subsection. + +\subsection{Das ist eine subsection} % Subsections sind auch ziemlich intuitiv. +Ich glaube, wir brauchen noch eine. + +\subsubsection{Pythagoras} +So ist's schon viel besser. +\label{subsec:pythagoras} + +% Wenn wir den Stern nach section schreiben, dann unterdrückt LateX die Nummerierung. +% Das funktioniert auch bei anderen Befehlen. +\section*{Das ist eine unnummerierte section} +Es müssen nicht alle Sections nummeriert sein! + +\section{Ein paar Notizen} +\LaTeX\ ist ziemlich gut darin, Text so zu platzieren, dass es gut aussieht. +Falls eine Zeile \\ mal \\ woanders \\ umgebrochen \\ werden \\ soll, füge +\textbackslash\textbackslash in den Code ein.\\ + +\section{Listen} +Listen sind eine der einfachsten Dinge in \LaTeX. Ich muss morgen einkaufen gehen, +also lass uns eine Einkaufsliste schreiben: +\begin{enumerate} % Dieser Befehl erstellt eine "enumerate" Umgebung. + % \item bringt enumerate dazu, eins weiterzuzählen. + \item Salat. + \item 27 Wassermelonen. + \item einen Hasen. + % Wir können die Nummer des Eintrags durch [] überschreiben + \item[Wie viele?] Mittelgroße Wasserpistolen. + + Kein Listeneintrag, aber immer noch Teil von enumerate. + +\end{enumerate} % Alle Umgebungen müssen ein end haben. + +\section{Mathe} + +Einer der Haupteinsatzzwecke von \LaTeX\ ist das Schreiben von akademischen +Artikeln oder Papern. Meistens stammen diese aus dem Bereich der Mathe oder +anderen Wissenschaften. Und deswegen müssen wir in der Lage sein, spezielle +Symbole zu unserem Paper hinzuzufügen! \\ + +Mathe kennt sehr viele Symbole, viel mehr als auf einer Tastatur zu finden sind; +Symbole für Mengen und relationen, Pfeile, Operatoren und Griechische Buchstaben, +um nur ein paar zu nennen.\\ + +Mengen und Relationen spielen eine sehr wichtige Rolle in vielen mathematischen +Papern. So schreibt man in \LaTeX, dass alle y zu X gehören: $\forall$ y $\in$ X. \\ + +% Achte auf die $ Zeichen vor und nach den Symbolen. Wenn wir in LaTeX schreiben, +% geschieht dies standardmäßig im Textmodus. Die Mathe-Symbole existieren allerdings +% nur im Mathe-Modus. Wir können den Mathe-Modus durch das $ Zeichen aktivieren und +% ihn mit $ wieder verlassen. Variablen können auch im Mathe-Modus angezeigt werden. + +Mein Lieblingsbuchstabe im Griechischen ist $\xi$. Ich mag auch $\beta$, $\gamma$ und $\sigma$. +Bis jetzt habe ich noch keinen griechischen Buchstaben gefunden, den \LaTeX nicht kennt! + +Operatoren sind ebenfalls wichtige Bestandteile von mathematischen Dokumenten: +Trigonometrische Funktionen ($\sin$, $\cos$, $\tan$), +Logarithmus und Exponenten ($\log$, $\exp$), +Grenzwerte ($\lim$), etc. haben vordefinierte Befehle. +Lass uns eine Gleichung schreiben: \\ + +$\cos(2\theta) = \cos^{2}(\theta) - \sin^{2}(\theta)$\\ + +Brüche (Zähler / Nenner) können so geschrieben werden: + +% 10 / 7 +$^{10}/_{7}$ + +% Komplexere Brüche können so geschrieben werden: +% \frac{Zähler}{Nenner} +$\frac{n!}{k!(n - k)!}$ \\ + +Wir können Gleichungen auch in einer equation Umgebung verwenden. + +% Dies zeigt Mathe in einer equation Umgebung an +\begin{equation} % Aktiviert automatisch den Mathe-Modus. + c^2 = a^2 + b^2. + \label{eq:pythagoras} % Pythagoras referenzieren +\end{equation} % Alle \begin Befehle müssen einen \end Befehl besitzen + +Wir können nun unsere Gleichung referenzieren! +Gleichung ~\ref{eq:pythagoras} ist auch als das Theorem des Pythagoras bekannt. Dieses wird in +Abschnitt ~\ref{subsec:pythagoras} behandelt. Es können sehr viele Sachen mit Labels versehen werden: +Grafiken, Gleichungen, Sections, etc. + +Summen und Integrale können mit den sum und int Befehlen dargestellt werden: + +% Manche LaTeX-Compiler beschweren sich, wenn Leerzeilen in Gleichungen auftauchen +\begin{equation} + \sum_{i=0}^{5} f_{i} +\end{equation} +\begin{equation} + \int_{0}^{\infty} \mathrm{e}^{-x} \mathrm{d}x +\end{equation} + +\section{Grafiken} + +Lass uns eine Grafik einfügen. Das Platzieren von Grafiken kann etwas trickreich sein. +Aber keine Sorge, ich muss auch jedes mal nachschauen, welche Option wie wirkt. + +\begin{figure}[H] % H ist die Platzierungsoption + \centering % Zentriert die Grafik auf der Seite + % Fügt eine Grafik ein, die auf 80% der Seitenbreite einnimmt. + %\includegraphics[width=0.8\linewidth]{right-triangle.png} + % Auskommentiert, damit es nicht im Dokument auftaucht. + \caption{Dreieck mit den Seiten $a$, $b$, $c$} + \label{fig:right-triangle} +\end{figure} + +\subsection{Tabellen} +Wir können Tabellen genauso wie Grafiken einfügen. + +\begin{table}[H] + \caption{Überschrift der Tabelle.} + % Die {} Argumente geben an, wie eine Zeile der Tabelle dargestellt werden soll. + % Auch hier muss ich jedes Mal nachschauen. Jedes. einzelne. Mal. + \begin{tabular}{c|cc} + Nummer & Nachname & Vorname \\ % Spalten werden durch & getrennt + \hline % Eine horizontale Linie + 1 & Biggus & Dickus \\ + 2 & Monty & Python + \end{tabular} +\end{table} + +% \section{Links} % Kommen bald! + +\section{Verhindern, dass \LaTeX\ etwas kompiliert (z.B. Quelltext)} +Angenommen, wir wollen Quelltext in unserem \LaTeX-Dokument. \LaTeX\ soll +in diesem Fall nicht den Quelltext als \LaTeX-Kommandos interpretieren, +sondern es einfach ins Dokument schreiben. Um das hinzubekommen, verwenden +wir eine verbatim Umgebung. + +% Es gibt noch weitere Pakete für Quelltexte (z.B. minty, lstlisting, etc.) +% aber verbatim ist das simpelste. +\begin{verbatim} + print("Hello World!") + a%b; % Schau dir das an! Wir können % im verbatim verwenden! + random = 4; #decided by fair random dice roll +\end{verbatim} + +\section{Kompilieren} + +Ich vermute, du wunderst dich, wie du dieses tolle Dokument in ein PDF +verwandeln kannst. (Ja, dieses Dokument kompiliert wirklich!) \\ + +Dafür musst du folgende Schritte durchführen: + \begin{enumerate} + \item Schreibe das Dokument. (den \LaTeX -Quelltext). + \item Kompiliere den Quelltext in ein PDF. + Das Kompilieren sieht so ähnlich wie das hier aus (Linux): \\ + \begin{verbatim} + $pdflatex learn-latex.tex learn-latex.pdf + \end{verbatim} + \end{enumerate} + +Manche \LaTeX-Editoren kombinieren Schritt 1 und 2. Du siehst also nur Schritt 1 und Schritt +2 wird unsichtbar im Hintergrund ausgeführt. + +Alle Formatierungsoptionen werden in Schritt 1 in den Quelltext geschrieben. Schritt 2 verwendet +dann diese Informationen und kümmert sich drum, dass das Dokument korrekt erstellt wird. + +\section{Ende} + +Das war's erst mal! + +% Dokument beenden +\end{document} +``` +## Mehr Informationen über LateX + +* Das tolle LaTeX wikibook: [https://de.wikibooks.org/wiki/LaTeX-Kompendium](https://de.wikibooks.org/wiki/LaTeX-Kompendium) +* Ein Tutorial (englisch): [http://www.latex-tutorial.com/](http://www.latex-tutorial.com/) diff --git a/de-de/lua-de.html.markdown b/de-de/lua-de.html.markdown new file mode 100644 index 00000000..83f8506c --- /dev/null +++ b/de-de/lua-de.html.markdown @@ -0,0 +1,426 @@ +--- +language: Lua +contributors: + - ["Tyler Neylon", "http://tylerneylon.com/"] +translators: + - ["Martin Schimandl", "https://github.com/Git-Jiro"] +filename: learnlua-de.lua +lang: de-de +--- + +```lua +-- Zwei Gedankenstriche starten ein einzeiliges Kommentar. + +--[[ + Fügt man zwei '[' und ']' hinzu, + erzeugt man einen mehrzeiligen Kommentar. +--]] +-------------------------------------------------------------------------------- +-- 1. Variablen und Fluß-Kontrolle. +-------------------------------------------------------------------------------- + +num = 42 -- Alle Nummern sind vom Typ: Double. +-- Werd nicht nervös, 64-Bit Double haben 52 Bits zum Speichern von exakten +-- Ganzzahlen; Maschinen-Genauigkeit ist kein Problem für Ganzzahlen kleiner als +-- 52 Bit. + +s = 'walternate' -- Zeichenketten sind unveränderlich, wie bei Python. +t = "Doppelte Anführungszeichen sind auch OK" +u = [[ Doppelte eckige Klammern + beginnen und beenden + mehrzeilige Zeichenketten.]] +t = nil -- Undefineren von t; Lua hat einen Garbage Collection. + +-- Blöcke werden durch Schlüsselwörter wie do/end markiert: +while num < 50 do + num = num + 1 -- Es gibt Keine Operatoren wie ++ oder += +end + +-- If Bedingungen: +if num > 40 then + print('over 40') +elseif s ~= 'walternate' then -- ~= bedeutet ungleich + -- Gleichheits-Check == wie bei Python; OK für Zeichenketten. + io.write('not over 40\n') -- Standard ist stdout. +else + -- Variablen sind standardmäßig global. + thisIsGlobal = 5 -- Camel case ist üblich. + + -- So macht man eine Variable lokal: + local line = io.read() -- Lies die nächste Zeile von stdin. + + -- Zeichenketten zusammenführen mit dem .. Operator: + print('Winter is coming, ' .. line) +end + +-- Undefinierte Variablen geben nil zurück. +-- Das ist kein Fehler: +foo = anUnknownVariable -- Nun ist foo = nil. + +aBoolValue = false + +-- Nur nil und false sind unwahr; 0 and '' sind wahr! +if not aBoolValue then print('was false') end + +-- 'or' und 'and' sind "kurz-geschlossen". Das ist so ähnlich wie der a?b:c +-- operator in C/js: +-- in C/js: +ans = aBoolValue and 'yes' or 'no' --> 'no' + +karlSum = 0 +for i = 1, 100 do -- Ein Bereich inkludiert beide Enden. + karlSum = karlSum + i +end + +-- Verwende "100, 1, -1" als Breich für Countdowns: +fredSum = 0 +for j = 100, 1, -1 do fredSum = fredSum + j end + +-- Im Allgemeinen besteht ein Bereich aus: Anfang, Ende, [, Schrittweite]. + +-- Ein anderes Schleifen-Konstrukt: +repeat + print('Der Weg der Zukunft') + num = num - 1 +until num == 0 + +-------------------------------------------------------------------------------- +-- 2. Funktionen. +-------------------------------------------------------------------------------- + +function fib(n) + if n < 2 then return n end + return fib(n - 2) + fib(n - 1) +end + +-- Closures und anonyme Funktionen sind ok: +function adder(x) + -- Die zurückgegebene Funktion wird erzeugt wenn addr aufgerufen wird und merkt + -- sich den Wert von x: + return function (y) return x + y end +end +a1 = adder(9) +a2 = adder(36) +print(a1(16)) --> 25 +print(a2(64)) --> 100 + +-- Rückgabewerte, Funktions-Aufrufe und Zuweisungen funktionieren alle mit +-- Listen die nicht immer gleich lang sein müssen. Überzählige Empfänger +-- bekommen nil; überzählige Sender werden ignoriert. + +x, y, z = 1, 2, 3, 4 +-- Nun ist x = 1, y = 2, z = 3, und 4 wird ignoriert. + +function bar(a, b, c) + print(a, b, c) + return 4, 8, 15, 16, 23, 42 +end + +x, y = bar('zaphod') --> prints "zaphod nil nil" +-- Nun ist x = 4, y = 8, die Werte 15..42 werden ignoriert. + +-- Funktionen sind erste Klasse, und können lokal oder global sein. +-- Das ist alles das Gleiche: +function f(x) return x * x end +f = function (x) return x * x end + +-- Das auch: +local function g(x) return math.sin(x) end +local g = function(x) return math.sin(x) end +-- Äquivalent zu local function g(x)..., außer das Referenzen auf g im +-- Funktions-Körper nicht wie erwartet funktionieren. +local g; g = function (x) return math.sin(x) end +-- Die Deklaration 'local g' macht Selbst-Referenzen auf g OK. + +-- Nebenbei gesagt, Trigonometrie-Funktionen verwenden Radianten. + +-- Funktionsaufrufe mit nur einem Zeichenketten-Parameter brauch keine runden +-- Klammern. +print 'hello' -- Funktioniert wunderbar. + +-- Funktionsaufrufe mit einem Tabellen-Parameter brauchen auch keine runden +-- Klammern. Mehr zu Tabellen kommt später. +print {} -- Funktioniert auch wunderbar. + +-------------------------------------------------------------------------------- +-- 3. Tabellen. +-------------------------------------------------------------------------------- + +-- Tabellen sind die einzige zusammengesetzte Struktur in Lua. Sie sind +-- assoziative Arrays. Sie sind so ähnlich wie PHP arrays oder JavaScript +-- Objekte. Sie sind Hash-Lookup-Dictionaries die auch als Listen verwendet +-- werden können. + +-- Verwenden von Tabellen als Dictionaries oder Maps: + +-- Dict-Literale haben standardmäßig Zeichenketten als Schlüssel: +t = {key1 = 'value1', key2 = false} + +-- Zeichenketten-Schlüssel verwenden eine JavaScript ähnliche Punkt-Notation. +print(t.key1) -- Ausgabe 'value1'. +t.newKey = {} -- Neues Schlüssel/Wert-Paar hinzufügen. +t.key2 = nil -- key2 aus der Tabelle entfernen. + +-- Literale notation für jeden (nicht-nil) Wert als Schlüssel: +u = {['@!#'] = 'qbert', [{}] = 1729, [6.28] = 'tau'} +print(u[6.28]) -- Ausgabe "tau" + +-- Schlüssel-Vergleiche funktionieren per Wert für Nummern und Zeichenketten, +-- aber über die Identität bei Tabellen. +a = u['@!#'] -- Nun ist a = 'qbert'. +b = u[{}] -- Wir würden 1729 erwarten, aber es ist nil: +-- b = nil weil der Lookup fehlschlägt. Er schlägt Fehl, weil der Schlüssel +-- den wir verwendet haben nicht das gleiche Objekt ist das wir verwendet +-- haben um den original Wert zu speichern. Zahlen und Zeichnkette sind daher +-- die praktischeren Schlüssel. + +-- Eine Funktion mit nur einem Tabellen-Parameter benötigt keine Klammern. +function h(x) print(x.key1) end +h{key1 = 'Sonmi~451'} -- Ausgabe 'Sonmi~451'. + +for key, val in pairs(u) do -- Tabellen-Iteration. + print(key, val) +end + +-- _G ist eine spezielle Tabelle die alles Globale enthält. +print(_G['_G'] == _G) -- Ausgabe 'true'. + +-- Verwenden von Tabellen als Listen/Arrays: + +-- Listen-Literale verwenden implizit Ganzzahlen als Schlüssel: +v = {'value1', 'value2', 1.21, 'gigawatts'} +for i = 1, #v do -- #v ist die Größe von v für Listen. + print(v[i]) -- Indices beginnen mit 1 !! SO VERRÜCKT! +end +-- Eine 'Liste' ist kein echter Typ. v ist nur eine Tabelle mit fortlaufenden +-- Ganzzahlen als Schlüssel, die behandelt wird wie eine Liste. + +-------------------------------------------------------------------------------- +-- 3.1 Metatabellen und Metamethoden +-------------------------------------------------------------------------------- + +-- Eine Tabelle kann eine Metatabelle haben. Diese verleiht ihr so etwas wie +-- Tabellen-Operator-Überladungs-Verhalten. Später sehen wir wie +-- Metatabellen js-prototypen artiges Verhalten unterstützen. + +f1 = {a = 1, b = 2} -- Repräsentiert den Bruch a/b. +f2 = {a = 2, b = 3} + +-- Dies würde Fehlschlagen: +-- s = f1 + f2 + +metafraction = {} +function metafraction.__add(f1, f2) + local sum = {} + sum.b = f1.b * f2.b + sum.a = f1.a * f2.b + f2.a * f1.b + return sum +end + +setmetatable(f1, metafraction) +setmetatable(f2, metafraction) + +s = f1 + f2 -- Rufe __add(f1, f2) vom der Metatabelle von f1 auf. + +-- f1 und f2 haben keine Schlüssel für ihre Metatabellen, anders als bei js +-- Prototypen. Daher muss mithilfe von getmetatable(f1) darauf zugegriffen +-- werden. Eine Metatabelle ist wie eine normale Tabelle mit Schlüsseln die +-- Lua bekannt sind, so wie __add. + + +-- Die nächste Zeile schlägt fehl weil s keine Metatabelle hat: +-- t = s + s +-- Mihilfe von Klassen ähnlichen Mustern kann das gelöst werden. +-- Siehe weiter unten. + +-- Ein __index einer Metatabelle überlädt Punkt-Lookups: +defaultFavs = {animal = 'gru', food = 'donuts'} +myFavs = {food = 'pizza'} +setmetatable(myFavs, {__index = defaultFavs}) +eatenBy = myFavs.animal -- Funktioniert dank Metatabelle! + +-------------------------------------------------------------------------------- +-- Direkte Tabellen-Lookups die fehlschlagen werden mithilfe von __index der +-- Metatabelle wiederholt. Das geschieht rekursiv. + +-- __index kann auch eine Funktion mit der Form function(tbl, key) sein. +-- Damit kann man Lookups weiter anpassen. + +-- Werte wie __index,add, .. werden Metamethoden genannt. +-- HIer eine vollständige Liste aller Metamethoden. + +-- __add(a, b) für a + b +-- __sub(a, b) für a - b +-- __mul(a, b) für a * b +-- __div(a, b) für a / b +-- __mod(a, b) für a % b +-- __pow(a, b) für a ^ b +-- __unm(a) für -a +-- __concat(a, b) für a .. b +-- __len(a) für #a +-- __eq(a, b) für a == b +-- __lt(a, b) für a < b +-- __le(a, b) für a <= b +-- __index(a, b) <fn or a table> für a.b +-- __newindex(a, b, c) für a.b = c +-- __call(a, ...) für a(...) + +-------------------------------------------------------------------------------- +-- 3.2 Klassen-Artige Tabellen und Vererbung. +-------------------------------------------------------------------------------- + +-- Klassen sind in Lua nicht eingebaut. Es gibt verschieden Wege sie mithilfe +-- von Tabellen und Metatabellen zu erzeugen. + +-- Die Erklärund des Beispiels erfolgt unterhalb. + +Dog = {} -- 1. + +function Dog:new() -- 2. + local newObj = {sound = 'woof'} -- 3. + self.__index = self -- 4. + return setmetatable(newObj, self) -- 5. +end + +function Dog:makeSound() -- 6. + print('I say ' .. self.sound) +end + +mrDog = Dog:new() -- 7. +mrDog:makeSound() -- 'I say woof' -- 8. + +-- 1. Dog verhält sich wie eine Klasse; Ist aber eine Tabelle. +-- 2. "function tablename:fn(...)" ist das gleiche wie +-- "function tablename.fn(self, ...)", Der : fügt nur ein Argument namens +-- self hinzu. Siehe 7 & 8 um zu sehen wie self seinen Wert bekommt. +-- 3. newObj wird eine Instanz von Dog. +-- 4. "self" ist die zu Instanzierende Klasse. Meistern ist self = Dog, aber +-- dies kann durch Vererbung geändert werden. newObj bekommt die Funktionen +-- von self wenn wir die Metatabelle von newObj und __index von self auf +-- self setzen. +-- 5. Zur Erinnerung: setmetatable gibt sein erstes Argument zurück. +-- 6. Der Doppelpunkt funktioniert wie bei 2, aber dieses Mal erwarten wir das +-- self eine Instanz ist und keine Klasse. +-- 7. Das Selbe wie Dog.new(Dog), also self = Dog in new(). +-- 8. Das Selbe wie mrDog.makeSound(mrDog); self = mrDog. + +-------------------------------------------------------------------------------- + +-- Vererbungs-Beispiel: + +LoudDog = Dog:new() -- 1. + +function LoudDog:makeSound() + local s = self.sound .. ' ' -- 2. + print(s .. s .. s) +end + +seymour = LoudDog:new() -- 3. +seymour:makeSound() -- 'woof woof woof' -- 4. + +-------------------------------------------------------------------------------- +-- 1. LoudDog bekommt die Methoden und Variablen von Dog. +-- 2. self hat einen 'sound' Schlüssel von new(), siehe 3. +-- 3. Das Gleiche wie "LoudDog.new(LoudDog)", und umgewandelt zu "Dog.new(LoudDog)" +-- denn LoudDog hat keinen 'new' Schlüssel, aber "__index = Dog" steht in der +-- Metatabelle. +-- Ergebnis: Die Metatabelle von seymour ist LoudDog und "LoudDog.__index = Dog". +-- Daher ist seymour.key gleich seymour.key, LoudDog.key, Dog.key, je nachdem +-- welche Tabelle als erstes einen passenden Schlüssel hat. +-- 4. Der 'makeSound' Schlüssel wird in LoudDog gefunden: Das ist das Gleiche +-- wie "LoudDog.makeSound(seymour)". + +-- Wenn nötig, sieht new() einer Sub-Klasse genau so aus wie new() der +-- Basis-Klasse: +function LoudDog:new() + local newObj = {} + -- set up newObj + self.__index = self + return setmetatable(newObj, self) +end + +-------------------------------------------------------------------------------- +-- 4. Module. +-------------------------------------------------------------------------------- + + +--[[ Dieser Abschnitt ist auskommentiert damit der Rest des Skripts lauffähig +-- bleibt. +``` + +```lua +-- Angenommen mod.lua sieht so aus: +local M = {} + +local function sayMyName() + print('Hrunkner') +end + +function M.sayHello() + print('Why hello there') + sayMyName() +end + +return M + +-- Eine andere Datei könnte die Funktionen in mod.lua so verwenden: +local mod = require('mod') -- Führe mod.lua aus. + +-- require ist der Standard-Weg um Module zu inkludieren. +-- require verhält sich wie: (Wenn nicht gecached wird; siehe später) +local mod = (function () + <Inhalt von mod.lua> +end)() +-- Es ist als ob mod.lua eine Funktion wäre, sodass lokale Variablen in +-- mod.lua ausserhalb unsichtbar sind. + +-- Das funktioniert weil mod hier das Gleiche wie M in mod.lua ist: +mod.sayHello() -- Says hello to Hrunkner. + +-- Das ist Falsch: sayMyName existiert nur in mod.lua: +mod.sayMyName() -- Fehler + +-- Der Rückgabe-Wert von require wird zwischengespeichert. Sodass Module nur +-- einmal abgearbeitet werden, auch wenn sie mit require öfters eingebunden +-- werden. + +-- Nehmen wir an mod2.lua enthält "print('Hi!')". +local a = require('mod2') -- Ausgabe Hi! +local b = require('mod2') -- Keine Ausgabe; a=b. + +-- dofile ist wie require aber ohne Zwischenspeichern. +dofile('mod2') --> Hi! +dofile('mod2') --> Hi! (läuft nochmal, nicht wie require) + +-- loadfile ladet eine lua Datei aber die Datei wird noch nicht abgearbeitet. +f = loadfile('mod2') -- Sobald f() aufgerufen wird läuft mod2.lua. + +-- loadstring ist loadfile für Zeichenketten +g = loadstring('print(343)') -- Gibt eine Funktion zurück.. +g() -- Ausgabe 343; Vorher kam keine Ausgabe. + +--]] + +``` +## Referenzen + +Ich war so begeistert Lua zu lernen, damit ich Spiele mit <a href="http://love2d.org/">Love 2D game engine</a> programmieren konnte. + +Ich habe angefangen mit <a href="http://nova-fusion.com/2012/08/27/lua-for-programmers-part-1/">BlackBulletIV's Lua for programmers</a>. +Danach habe ich das offizielle Lua Buch gelesen: <a href="http://www.lua.org/pil/contents.html">Programming in Lua</a> + +Es kann auch hilfreich sein hier vorbeizuschauen: <a href="http://lua-users.org/files/wiki_insecure/users/thomasl/luarefv51.pdf">Lua short +reference</a> + +Wichtige Themen die hier nicht angesprochen wurden; die Standard-Bibliotheken: + +* <a href="http://lua-users.org/wiki/StringLibraryTutorial">string library</a> +* <a href="http://lua-users.org/wiki/TableLibraryTutorial">table library</a> +* <a href="http://lua-users.org/wiki/MathLibraryTutorial">math library</a> +* <a href="http://lua-users.org/wiki/IoLibraryTutorial">io library</a> +* <a href="http://lua-users.org/wiki/OsLibraryTutorial">os library</a> + +Übrigends, die gesamte Datei ist gültiges Lua. Speichere sie als learn.lua und +starte sie als "lua learn.lua" ! + +Die Erstfassung ist von tylerneylon.com, und ist auch hier verfügbar: <a href="https://gist.github.com/tylerneylon/5853042">github gist</a>. Viel Spaß mit Lua! diff --git a/de-de/markdown-de.html.markdown b/de-de/markdown-de.html.markdown index 6a90980b..2c838660 100644 --- a/de-de/markdown-de.html.markdown +++ b/de-de/markdown-de.html.markdown @@ -56,7 +56,7 @@ __Genau wie dieser.__ **_Dieser auch!_** *__Und dieser genau so!__* -<!-- In "Github Flavored Markdown", dem von Github verwendeten Dialekt / Parser, +<!-- In "GitHub Flavored Markdown", dem von GitHub verwendeten Dialekt / Parser, gibt es auch noch durchgestrichenen Text: --> ~~Dieser Text wird durchgestrichen dargestellt.~~ @@ -148,7 +148,7 @@ indem du eine Zeile mit vier Leerzeichen oder einem Tabulator einrückst --> Hermann hatte nicht die leiseste Ahnung, was dieses `go_to()` bedeuten könnte! -<!-- In "Github Flavored Markdown" gibt es für Code nocheinmal eine +<!-- In "GitHub Flavored Markdown" gibt es für Code nocheinmal eine besondere Syntax --> \`\`\`ruby <!-- in "echt" musst du die Backslashes entfernen: ```ruby ! --> @@ -157,7 +157,7 @@ def foobar end \`\`\` <!-- hier auch keine Backslashes, nur ``` --> -<-- der obige Block muss nicht extra eingerückt werden, außerdem fügt Github +<-- der obige Block muss nicht extra eingerückt werden, außerdem fügt GitHub Syntax-Highlighting für die nach dem ``` angegebene Sprache hinzu --> <!-- Horizontale Linie (<hr />) --> @@ -233,7 +233,7 @@ Ich würde *diesen Teil gerne mit Sternen umschließen*, doch ohne dass er kursi wird. Also mache ich folgendes: \*Ich umschließe diesen Text mit Sternen\*! <!-- Tabellen --> -<!-- Tabellen gibt es bis jetzt nur in "Github Flavored Markdown". +<!-- Tabellen gibt es bis jetzt nur in "GitHub Flavored Markdown". Zudem sind sie ziemlich mühselig, aber wenn du es wirklich wissen willst: --> | Spalte1 | Spalte2 | Spalte3 | @@ -253,4 +253,4 @@ Ganz schön hässlich | vielleicht doch lieber | wieder aufhören Mehr Informationen gibt es in [John Gruber's offiziellem Blog-Post](http://daringfireball.net/projects/markdown/syntax) und bei Adam Pritchards [grandiosem Cheatsheet](https://github.com/adam-p/markdown-here/wiki/Markdown-Cheatsheet). -Infos zu Github Flavored Markdown [gibt es hier](https://help.github.com/articles/github-flavored-markdown).
\ No newline at end of file +Infos zu GitHub Flavored Markdown [gibt es hier](https://help.github.com/articles/github-flavored-markdown).
\ No newline at end of file diff --git a/de-de/ruby-de.html.markdown b/de-de/ruby-de.html.markdown new file mode 100644 index 00000000..bdeaa30b --- /dev/null +++ b/de-de/ruby-de.html.markdown @@ -0,0 +1,613 @@ +--- +language: ruby +contributors: + - ["David Underwood", "http://theflyingdeveloper.com"] + - ["Joel Walden", "http://joelwalden.net"] + - ["Luke Holder", "http://twitter.com/lukeholder"] + - ["Tristan Hume", "http://thume.ca/"] + - ["Nick LaMuro", "https://github.com/NickLaMuro"] + - ["Marcos Brizeno", "http://www.about.me/marcosbrizeno"] + - ["Ariel Krakowski", "http://www.learneroo.com"] + - ["Dzianis Dashkevich", "https://github.com/dskecse"] + - ["Levi Bostian", "https://github.com/levibostian"] + - ["Rahil Momin", "https://github.com/iamrahil"] +translators: + - ["Christian Albrecht", "https://github.com/coastalchief"] +filename: ruby-de.rb +lang: de-de +--- + +# Dies ist ein Kommentar + +=begin +Dies sind multi-line +Kommentare. Niemand benutzt +die wirklich. +=end + +# Objekte - Alles ist ein Objekt + +## Zahlen sind Objekte +``` +3.class #=> Fixnum +3.to_s #=> "3" +``` + +### Simple Arithmetik +``` +1 + 1 #=> 2 +8 - 1 #=> 7 +10 * 2 #=> 20 +35 / 5 #=> 7 +2**5 #=> 32 +``` + +// Arithmetik ist aber eigentlich nur syntaktischer Zucker +// um eine Methode eines Objekt aufzurufen +``` +1.+(3) #=> 4 +10.* 5 #=> 50 +``` + +## Special values sind Objekte +``` +nil # Nothing to see here +true # truth +false # falsehood + +nil.class #=> NilClass +true.class #=> TrueClass +false.class #=> FalseClass +``` + +## Objektvergleiche +### Gleicheit +``` +1 == 1 #=> true +2 == 1 #=> false +``` +### Ungleichheit +``` +1 != 1 #=> false +2 != 1 #=> true +``` +### Neben false selbst, nil ist ein anderer 'falsey' Wert +``` +!nil #=> true +!false #=> true +!0 #=> false +``` +### Weitere Vergleiche +``` +1 < 10 #=> true +1 > 10 #=> false +2 <= 2 #=> true +2 >= 2 #=> true +``` +### Logische Operatoren +``` +true && false #=> false +true || false #=> true +!true #=> false +``` + +Es gibt alternative Versionen der logischen Operatoren mit niedrigerer +Wertigkeit. Diese werden meistens bei Flow-Control eingesetzt, um +verschiedenen Ausdrücke zu verketten bis einer true oder false zurück +liefert. + +#### and +##### `do_something_else` wird nur ausgewertet wenn `do_something` true ist. +do_something() and do_something_else() + +#### or +#####`log_error` wird nur ausgewertet wenn `do_something` false ist. +do_something() or log_error() + +## Strings sind Objekte +``` +'I am a string'.class #=> String +"I am a string too".class #=> String + + +platzhalter = 'Ruby' +"Ich kann in #{placeholder} Platzhalter mit doppelten Anführungsstrichen füllen." +``` +Einfache Anführungszeichen sollten bevorzugt werden. +Doppelte Anführungszeichen führen interne Berechnungen durch. + +### Strings können verbunden werden, aber nicht mit Zahlen +``` +'hello ' + 'world' #=> "hello world" +'hello ' + 3 #=> TypeError: can't convert Fixnum into String +``` +#### Zahl muss in String konvertiert werden +``` +'hello ' + 3.to_s #=> "hello 3" +``` +### Text ausgeben +``` +puts "I'm printing!" +``` +# Variablen +## Zuweisungen +### Diese Zuweisung gibt den zugeordneten Wert zurück +``` +x = 25 #=> 25 +x #=> 25 +``` +### Damit funktionieren auch mehrfache Zuweisungen +``` +x = y = 10 #=> 10 +x #=> 10 +y #=> 10 +``` +## Benennung +### Konvention ist snake_case +``` +snake_case = true +``` +### Benutze verständliche Variablennamen +``` +path_to_project_root = '/good/name/' +path = '/bad/name/' +``` +# Symbols (sind auch Objekte) +Symbols sind unveränderliche, wiederverwendbare Konstanten, welche intern +als integer repräsentiert werden. Sie werden häufig anstelle von Strings +verwendet, um sinnvoll Werte zu übermitteln. +Symbols werden mit dem Doppelpunkt gekennzeichnet. + +``` +:pending.class #=> Symbol +status = :pending +status == :pending #=> true +status == 'pending' #=> false +status == :approved #=> false +``` +# Arrays + +## Ein Array anlegen +``` +array = [1, 2, 3, 4, 5] #=> [1, 2, 3, 4, 5] +``` + +## Array können verschiedene Typen beinhalten +``` +[1, 'hello', false] #=> [1, "hello", false] +``` + +## Wie bei arithmetischen Ausdrücken auch wird beim Zugriff auf +## [0] eigentlich die Methode [] des Array Objekts aufgerufen. +``` +array.[] 0 #=> 1 +array.[] 12 #=> nil +``` + +## Arrays können von vorne indiziert werden +``` +array[0] #=> 1 +array[12] #=> nil +``` + +## Arrays können von hinten indiziert werden +``` +array[-1] #=> 5 +``` + +## Arrays können mit Stard Index und Länge indiziert werden +``` +array[2, 3] #=> [3, 4, 5] +``` + +## Arrays können mit einer Range indiziert werden +``` +array[1..3] #=> [2, 3, 4] +``` + +## Einen Wert hinzufügen +``` +array << 6 #=> [1, 2, 3, 4, 5, 6] +array.push(6) #=> [1, 2, 3, 4, 5, 6] +``` + +## Testen, ob ein Element schon vorhanden ist +``` +array.include?(1) #=> true +``` + +# Hashes +Hashes sind das Hauptfeature um Key/Values zu speichern + +``` + +## Ein Hash anlegen +``` +hash = { 'color' => 'green', 'number' => 5 } +hash.keys #=> ['color', 'number'] +``` + +## Wert per key herausfinden +``` +hash['color'] #=> 'green' +hash['number'] #=> 5 +hash['nothing here'] #=> nil +// Asking a hash for a key that doesn't exist returns nil: +``` + +## Symbols können auch keys sein +``` +new_hash = { defcon: 3, action: true } +new_hash.keys #=> [:defcon, :action] +``` + +## Testen ob ein Key oder ein Value existiert +``` +new_hash.has_key?(:defcon) #=> true +new_hash.has_value?(3) #=> true +``` + +### Tip: Arrays und Hashes sind Enumerable +### Und haben gemeinsame, hilfreiche Methoden wie: +### each, map, count, and more + +# Kontrolstrukturen +## if +``` +if true + 'if statement' +elsif false + 'else if, optional' +else + 'else, also optional' +end +``` +## for - Allerdings werden for Schleifen nicht oft vewendet. +``` +for counter in 1..5 + puts "iteration #{counter}" +end +``` +## Stattdessen: "each" Methode und einen Bloch übergeben +Ein Block ist ein Codeteil, den man einer Methode übergeben kann +Ähnelt stark lambdas, anonymen Funktionen oder Closures in anderen +Programmiersprachen. + +``` +(1..5).each do |counter| + puts "iteration #{counter}" +end +``` + +Die each Methode einer Range führt den Block für jedes Element der Range aus. + +Dem Block wird ein "counter" parameter übergeben. + +### Den Block kann man auch in geschweiften Klammern schreiben +``` +(1..5).each { |counter| puts "iteration #{counter}" } +``` + +### Each kann auch über den Inhalt von Datenstrukturen iterieren +``` +array.each do |element| + puts "#{element} is part of the array" +end +hash.each do |key, value| + puts "#{key} is #{value}" +end + +counter = 1 +while counter <= 5 do + puts "iteration #{counter}" + counter += 1 +end +``` + +## case +``` +grade = 'B' + +case grade +when 'A' + puts 'Way to go kiddo' +when 'B' + puts 'Better luck next time' +when 'C' + puts 'You can do better' +when 'D' + puts 'Scraping through' +when 'F' + puts 'You failed!' +else + puts 'Alternative grading system, eh?' +end +=> "Better luck next time" +``` + +### Case können auch ranges +``` +grade = 82 +case grade +when 90..100 + puts 'Hooray!' +when 80...90 + puts 'OK job' +else + puts 'You failed!' +end +=> "OK job" +``` + +# exception handling: +``` +begin + # code here that might raise an exception + raise NoMemoryError, 'You ran out of memory.' +rescue NoMemoryError => exception_variable + puts 'NoMemoryError was raised', exception_variable +rescue RuntimeError => other_exception_variable + puts 'RuntimeError was raised now' +else + puts 'This runs if no exceptions were thrown at all' +ensure + puts 'This code always runs no matter what' +end +``` +# Funktionen +``` +def double(x) + x * 2 +end +``` +## Funktionen (und Blocks) +## geben implizit den Wert des letzten Statements zurück +``` +double(2) #=> 4 +``` + +### Klammern sind optional wenn das Ergebnis nicht mehdeutig ist +``` +double 3 #=> 6 +double double 3 #=> 12 +def sum(x, y) + x + y +end +``` + +### Methoden Parameter werden per Komma getrennt +``` +sum 3, 4 #=> 7 +sum sum(3, 4), 5 #=> 12 +``` + +## yield +### Alle Methoden haben einen impliziten, optionalen block Parameter +### Dieser wird mit dem Schlüsselword "yield" aufgerufen +``` +def surround + puts '{' + yield + puts '}' +end +surround { puts 'hello world' } +``` + +## Einen Block kann man auch einer Methoden übergeben +### "&" kennzeichnet die Referenz zum übergebenen Block +``` +def guests(&block) + block.call 'some_argument' +end +``` + +### Eine Liste von Parametern kann man auch übergeben, +### Diese wird in ein Array konvertiert +### "*" kennzeichnet dies. +``` +def guests(*array) + array.each { |guest| puts guest } +end +``` +# Klassen +## Werden mit dem class Schlüsselwort definiert +``` +class Human +``` + +### Konstruktor bzw. Initializer +``` + def initialize(name, age = 0) + # Assign the argument to the "name" instance variable for the instance + @name = name + # If no age given, we will fall back to the default in the arguments list. + @age = age + end +``` + +### setter Methode +``` + def name=(name) + @name = name + end +``` +### getter Methode +``` + def name + @name + end +``` + +#### getter können mit der attr_accessor Methode vereinfacht definiert werden +``` + attr_accessor :name + # Getter/setter methods can also be created individually like this + attr_reader :name + attr_writer :name + # A class method uses self to distinguish from instance methods. + # It can only be called on the class, not an instance. + def self.say(msg) + puts msg + end + def species + @@species + end +end +``` + +## Eine Klasse instanziieren +``` +jim = Human.new('Jim Halpert') +dwight = Human.new('Dwight K. Schrute') +``` + +## Methodenaufrufe +``` +jim.species #=> "H. sapiens" +jim.name #=> "Jim Halpert" +jim.name = "Jim Halpert II" #=> "Jim Halpert II" +jim.name #=> "Jim Halpert II" +dwight.species #=> "H. sapiens" +dwight.name #=> "Dwight K. Schrute" +``` + +## Eine Klassenmethode aufrufen +``` +Human.say('Hi') #=> "Hi" +``` + +## Variable Gültigkeit +### Variablen die mit "$" starten, gelten global +``` +$var = "I'm a global var" +defined? $var #=> "global-variable" +``` + +### Variablen die mit "@" starten, gelten für die Instanz +``` +@var = "I'm an instance var" +defined? @var #=> "instance-variable" +``` + +### Variablen die mit "@@" starten, gelten für die Klasse +``` +@@var = "I'm a class var" +defined? @@var #=> "class variable" +``` + +### Variablen die mit einem Großbuchstaben anfangen, sind Konstanten +``` +Var = "I'm a constant" +defined? Var #=> "constant" +``` + +## Class ist auch ein Objekt +### Hat also auch Instanzvariablen +### Eine Klassenvariable wird innerhalb der Klasse und Ableitungen geteilt. + +### Basis Klasse +``` +class Human + @@foo = 0 + def self.foo + @@foo + end + def self.foo=(value) + @@foo = value + end +end +``` + +### Abgeleitete Klasse +``` +class Worker < Human +end +Human.foo # 0 +Worker.foo # 0 +Human.foo = 2 # 2 +Worker.foo # 2 +``` + +### Eine Klasseninstanzvariable wird nicht geteilt +``` +class Human + @bar = 0 + def self.bar + @bar + end + def self.bar=(value) + @bar = value + end +end +``` +``` +class Doctor < Human +end +``` +``` +Human.bar # 0 +Doctor.bar # nil +``` +``` +module ModuleExample + def foo + 'foo' + end +end +``` +### Module einbinden, heisst ihre Methoden an die Instanzen der Klasse zu binden +### Module erweitern, heisst ihre Mothden an die Klasse selbst zu binden +``` +class Person + include ModuleExample +end +``` +``` +class Book + extend ModuleExample +end +``` +``` +Person.foo # => NoMethodError: undefined method `foo' for Person:Class +Person.new.foo # => 'foo' +Book.foo # => 'foo' +Book.new.foo # => NoMethodError: undefined method `foo' +``` +### Callbacks werden ausgeführt, wenn ein Modul eingebunden oder erweitert wird +``` + module ConcernExample + def self.included(base) + base.extend(ClassMethods) + base.send(:include, InstanceMethods) + end + module ClassMethods + def bar + 'bar' + end + end + module InstanceMethods + def qux + 'qux' + end + end + end + class Something + include ConcernExample + end +``` +``` +Something.bar # => 'bar' +Something.qux # => NoMethodError: undefined method `qux' +Something.new.bar # => NoMethodError: undefined method `bar' +Something.new.qux # => 'qux' +``` + +## Weiterführende Hinweise + +//EN + +- [Learn Ruby by Example with Challenges](http://www.learneroo.com/modules/61/nodes/338) - A variant of this reference with in-browser challenges. +- [Official Documentation](http://www.ruby-doc.org/core-2.1.1/) +- [Ruby from other languages](https://www.ruby-lang.org/en/documentation/ruby-from-other-languages/) +- [Programming Ruby](http://www.amazon.com/Programming-Ruby-1-9-2-0-Programmers/dp/1937785491/) - An older [free edition](http://ruby-doc.com/docs/ProgrammingRuby/) is available online. +- [Ruby Style Guide](https://github.com/bbatsov/ruby-style-guide) - A community-driven Ruby coding style guide. diff --git a/de-de/ruby-ecosystem-de.html.markdown b/de-de/ruby-ecosystem-de.html.markdown new file mode 100644 index 00000000..a7e1f75f --- /dev/null +++ b/de-de/ruby-ecosystem-de.html.markdown @@ -0,0 +1,149 @@ +--- +category: tool +tool: ruby ecosystem +contributors: + - ["Jon Smock", "http://github.com/jonsmock"] + - ["Rafal Chmiel", "http://github.com/rafalchmiel"] +translators: + - ["Christian Albrecht", "https://github.com/coastalchief"] +filename: ruby-ecosystem-de.txt +lang: de-de +--- + +Hier gibt es einen Überblick über die gängigsten Tools zur Verwaltung +von verschiedenen Ruby Versionen, Gems und Dependencies. + +## Ruby Managers + +Einige Betriebssysteme haben bereits eine Ruby Version vorinstalliert +oder bieten sie als Package zum Download an. Die meisten Rubyisten +benutzen diese aber eher nicht und wenn, dann um damit einen Ruby +Manager zu installieren. Damit kann man komfortabel zwischen den +verschiedenen Versionen hin und herspringen. + +Dies sind die beliebtesten: + +* [RVM](https://rvm.io/) - Installiert und wechselt zwischen rubies + RVM kennt verschiedene Ruby Versionen und hat das Konzept der gemsets, + um gem Abhängigkeiten pro Projekt zu managen. +* [ruby-build](https://github.com/sstephenson/ruby-build) + Installiert nur rubies, kann diese aber sehr gut verwalten +* [rbenv](https://github.com/sstephenson/rbenv) - Wechselt Ruby Versionen. + Wird zusammen mit ruby-build benutzt. Hiermit kann man kontrollieren, + wie rubies laden. +* [chruby](https://github.com/postmodern/chruby) - Wechselt Ruby Versionen. + Ähnlich rbenv. + +## Ruby Versionen + +Ruby wurde von Yukihiro "Matz" Matsumoto vor gut 20 Jahren veröffentlicht. +Matz ist nach wie vor in die Entwicklung involviert. Daher kommt auch der +Name der Referenzimplementierung: MRI (Matz' Reference Implementation). + +Die aktuellste Version ist **2.2.3** und wurde im August 2015 veröffentlicht! + +Hier eine kurze Versionshistorie: + +* 2.0.0 - Release im Februar 2013 -- Release zum 20. Geburtstag der Sprache + [Rubies are forever](http://www.heise.de/developer/artikel/Ruby-2-0-als-Geschenk-zum-20-Geburtstag-1808109.html) +* 1.9.3 - Release im Oktober 2011 + [End of Life](https://www.ruby-lang.org/en/news/2015/02/23/support-for-ruby-1-9-3-has-ended/) +* 1.8.7 - Release im Juni 2006 + [End of Life](http://www.ruby-lang.org/en/news/2013/06/30/we-retire-1-8-7/). + +Die Veränderung zwischen 1.8.7 und 1.9.x war sehr groß und eine Migration +nicht so einfach möglich. Der Versionssprung auf 2.0.0 war verglichen dazu +weit weniger dramatisch. +Beispielsweise hat 1.9. Encodings und eine Bytecode VM eingeführt. +Es gibt immer noch Projekte die auf der stabilen Version 1.8.7 laufen, +aber diese sind mittlerweile in der Minderheit. Die meisten Projekte +laufen auf 1.9.x oder auf 2.x. + +## Ruby Implementierungen + +Das Ruby Ecosystem beinhaltet viele verschiedene Implementierungen von Ruby, +jedes mit seinen eigenen Vorteilen und verschiedenen Graden von +Kompatibilität. Auch wenn alle diese Implementierungen in verschiedenen +Sprachen geschrieben sind, sind sie doch **alle Ruby**. +Jede Implementierung bietet neben ihren speziellen Features immer auch +die Möglichkeit normale ruby Dateien auszuführen. + +Am ausgereiftesten und stabilsten: + +* [MRI](https://github.com/ruby/ruby) - Geschrieben in C, das ist die Referenz Implementierung. + Sie ist 100% kompatibel (mit sich selbst ;-). Alle anderen rubies + bleiben kompatibel mit MRI (siehe [RubySpec](#rubyspec) weiter unten). +* [JRuby](http://jruby.org/) - Geschrieben in Java and Ruby, Robust und ziemlich schnell. + Der größte Vorteil von JRuby ist die Interoperabilität mit JVM/Java und damit die + Benutzung von Ruby im Java Ecosystem. +* [Rubinius](http://rubini.us/) - Geschrieben in Ruby mit C++ bytecode VM. + Auch sehr ausgereift und schnell. + +Mittel ausgereift / kompatibel: + +* [Maglev](http://maglev.github.io/) - Baut auf Gemstone, ein Smalltalk VM. + Dieses Projekt versucht das großartige Smalltalk Tooling in die Ruby Welt + zu bringen. +* [RubyMotion](http://www.rubymotion.com/) - Ruby in der iOS Entwicklung. + +Weniger ausgereift/kompatibel: + +* [Topaz](http://topazruby.com/) - Geschrieben in RPython (via PyPy) + Topaz ist noch ziemlich jung und versucht die schnellste Implementierung + zu werden. +* [IronRuby](http://ironruby.net/) - Geschrieben in C# für die .NET Plaftform + Das letzte Release von IronRuby ist mittlerweile 5 Jahre her. + +Die Ruby Implementierungen haben ihre eigenen Versionsnummern, sind aber +trotzdem immer zu einer MRI Version kompatibel. +Viele können sogar zwischen verschiedenen Modi wechseln (1.8 mode -> 1.9 mode) + +## RubySpec + +Die meisten Ruby Implementierungen vertrauen der [RubySpec](http://rubyspec.org/). +sehr stark. Da Ruby keine offizielle Spezifikation hat, hat die +Community ausführbare Specs (in Ruby) geschrieben, um so die Kompatibilität +zur MRI testen zu können. + +## RubyGems + +[RubyGems](http://rubygems.org/) ist der Community Paket Manager von Ruby. +RubyGems kommt mit Ruby zusammen, so dass kein extra Tool nötig ist. + +Ruby Pakete werden "gems" genannt und könnten auf RubyGems.org +veröffentlicht werden. Jedes Gem enthält den Source Code und Meta Daten, +wie die Versionsnummer, weitere Abhängigkeiten, Autoren und Lizenzen. + +## Bundler + +[Bundler](http://bundler.io/) ist ein Tool um Abhängigkeiten zwischen +Gems aufzulösen und zu managen. Dazu werden diese in einem gemfile +zusammengefasst und Bundler kümmert sich darum die Abhängigkeiten +untereinander rekursiv aufzulösen. Entweder es klappt und alle gems +konnten runtergeladen werden, oder es wird abgebrochen und +der Konflikt gemeldet. +Zum Beispiel: +Wenn Gem A die Version 3 oder höher von Gem Z braucht, aber Gem B +von Gem Z die Version 2, dann ist das ein Konflikt. + +# Testing + +Test-Driven Development ist ein essentieller Teil der Ruby Kultur. +Ruby bringt sein eigenes Unit-Test framework mit, minitest. Darüberhinaus +gibt es noch viele weitere Testframeworks mit unterschiedlichsten Zielen: + +* [TestUnit](http://ruby-doc.org/stdlib-1.8.7/libdoc/test/unit/rdoc/Test/Unit.html) - Eingebaut in Ruby 1.8 + "Unit-style" Testframework +* [minitest](http://ruby-doc.org/stdlib-2.0.0/libdoc/minitest/rdoc/MiniTest.html) - Eingebaut in Ruby 1.9/2.0 + "Unit-style" Testframework +* [RSpec](http://rspec.info/) - Ein Testframework welches auf verständliche Testdefinition setzt +* [Cucumber](http://cukes.info/) - Ein BDD Testframework welches Gherkin tests parsen kann + +## Be Nice +Die Ruby Community ist stolz darauf eine offene, vielfältige und einladende +Community zu sein. Es gibt viele aktive Ruby User Gruppen und diverse +Ruby Konferenzen. Matz selbst ist so oft es geht dabei. + +* [Euruko](http://www.euruko2015.org) +* [User Groups](https://www.ruby-lang.org/de/community/user-groups/) + diff --git a/de-de/scala-de.html.markdown b/de-de/scala-de.html.markdown new file mode 100644 index 00000000..456403a2 --- /dev/null +++ b/de-de/scala-de.html.markdown @@ -0,0 +1,840 @@ +--- +language: Scala +contributors: + - ["George Petrov", "http://github.com/petrovg"] + - ["Dominic Bou-Samra", "http://dbousamra.github.com"] + - ["Geoff Liu", "http://geoffliu.me"] + - ["Ha-Duong Nguyen", "http://reference-error.org"] + - ["Dennis Keller", "github.com/denniskeller"] +translators: + - ["Christian Albrecht", "https://github.com/coastalchief"] +filename: learnscala-de.scala +lang: de-de +--- + +Scala ist eine funktionale und objektorientierte Programmiersprache +für die Java Virtual Machine (JVM), um allgemeine Programmieraufgaben +zu erledigen. Scala hat einen akademischen Hintergrund und wurde an +der EPFL (Lausanne / Schweiz) unter der Leitung von Martin Odersky entwickelt. + +```scala +/* +Scala Umgebung einrichten: + +1. Scala binaries herunterladen- http://www.scala-lang.org/downloads +2. Unzip/untar in ein Verzeichnis +3. das bin Unterverzeichnis der `PATH` Umgebungsvariable hinzufügen +4. Mit dem Kommando `scala` wird die REPL gestartet und zeigt als Prompt: + +scala> + +Die REPL (Read-Eval-Print Loop) ist der interaktive Scala Interpreter. +Hier kann man jeden Scala Ausdruck verwenden und das Ergebnis wird direkt +ausgegeben. +Als nächstes beschäftigen wir uns mit ein paar Scala Basics. +*/ + + +///////////////////////////////////////////////// +// 1. Basics +///////////////////////////////////////////////// + +// Einzeilige Kommentare beginnen mit zwei Slashes + +/* + Mehrzeilige Kommentare, starten + mit einem Slash-Stern und enden mit einem Stern-Slash +*/ + +// Einen Wert, und eine zusätzliche neue Zeile ausgeben + +println("Hello world!") +println(10) + + +// Einen Wert, ohne eine zusätzliche neue Zeile ausgeben + +print("Hello world") + +/* + Variablen werden entweder mit var oder val deklariert. + Deklarationen mit val sind immutable, also unveränderlich + Deklarationen mit var sind mutable, also veränderlich + Immutability ist gut. +*/ +val x = 10 // x ist 10 +x = 20 // error: reassignment to val +var y = 10 +y = 20 // y ist jetzt 20 + +/* +Scala ist eine statisch getypte Sprache, auch wenn wir in dem o.g. Beispiel +keine Typen an x und y geschrieben haben. +In Scala ist etwas eingebaut, was sich Type Inference nennt. Das heißt das der +Scala Compiler in den meisten Fällen erraten kann, von welchen Typ eine Variable ist, +so dass der Typ nicht jedes mal angegeben werden muss. +Einen Typ gibt man bei einer Variablendeklaration wie folgt an: +*/ +val z: Int = 10 +val a: Double = 1.0 + + +// Bei automatischer Umwandlung von Int auf Double wird aus 10 eine 10.0 + +val b: Double = 10 + + +// Boolean Werte + +true +false + + +// Boolean Operationen + +!true // false +!false // true +true == false // false +10 > 5 // true + + +// Mathematische Operationen sind wie gewohnt + +1 + 1 // 2 +2 - 1 // 1 +5 * 3 // 15 +6 / 2 // 3 +6 / 4 // 1 +6.0 / 4 // 1.5 + + +// Die Auswertung eines Ausdrucks in der REPL gibt den Typ +// und das Ergebnis zurück. + + scala> 1 + 7 + res29: Int = 8 + +/* +Das bedeutet, dass das Resultat der Auswertung von 1 + 7 ein Objekt +von Typ Int ist und einen Wert 0 hat. +"res29" ist ein sequentiell generierter name, um das Ergebnis des +Ausdrucks zu speichern. Dieser Wert kann bei Dir anders sein... +*/ + +"Scala strings werden in doppelten Anführungszeichen eingeschlossen" +'a' // A Scala Char +// 'Einzeln ge-quotete strings gibt es nicht!' <= This causes an error + +// Für Strings gibt es die üblichen Java Methoden + +"hello world".length +"hello world".substring(2, 6) +"hello world".replace("C", "3") + + +// Zusätzlich gibt es noch extra Scala Methoden +// siehe: scala.collection.immutable.StringOps + +"hello world".take(5) +"hello world".drop(5) + + +// String interpolation: prefix "s" + +val n = 45 +s"We have $n apples" // => "We have 45 apples" + + +// Ausdrücke im Innern von interpolierten Strings gibt es auch + +val a = Array(11, 9, 6) +val n = 100 +s"My second daughter is ${a(0) - a(2)} years old." // => "My second daughter is 5 years old." +s"We have double the amount of ${n / 2.0} in apples." // => "We have double the amount of 22.5 in apples." +s"Power of 2: ${math.pow(2, 2)}" // => "Power of 2: 4" + + +// Formatierung der interpolierten Strings mit dem prefix "f" + +f"Power of 5: ${math.pow(5, 2)}%1.0f" // "Power of 5: 25" +f"Square root of 122: ${math.sqrt(122)}%1.4f" // "Square root of 122: 11.0454" + + +// Raw Strings, ignorieren Sonderzeichen. + +raw"New line feed: \n. Carriage return: \r." // => "New line feed: \n. Carriage return: \r." + + +// Manche Zeichen müssen "escaped" werden, z.B. +// ein doppeltes Anführungszeichen in innern eines Strings. + +"They stood outside the \"Rose and Crown\"" // => "They stood outside the "Rose and Crown"" + + +// Dreifache Anführungszeichen erlauben es, dass ein String über mehrere Zeilen geht +// und Anführungszeichen enthalten kann. + +val html = """<form id="daform"> + <p>Press belo', Joe</p> + <input type="submit"> + </form>""" + + +///////////////////////////////////////////////// +// 2. Funktionen +///////////////////////////////////////////////// + +// Funktionen werden so definiert +// +// def functionName(args...): ReturnType = { body... } +// +// Beachte: Es gibt kein return Schlüsselwort. In Scala ist der letzte Ausdruck +// in einer Funktion der Rückgabewert. + +def sumOfSquares(x: Int, y: Int): Int = { + val x2 = x * x + val y2 = y * y + x2 + y2 +} + + +// Die geschweiften Klammern können weggelassen werden, wenn +// die Funktion nur aus einem einzigen Ausdruck besteht: + +def sumOfSquaresShort(x: Int, y: Int): Int = x * x + y * y + + +// Syntax für Funktionsaufrufe: + +sumOfSquares(3, 4) // => 25 + + +// In den meisten Fällen (mit Ausnahme von rekursiven Funktionen), können +// Rückgabetypen auch weggelassen werden, da dieselbe Typ Inference, wie bei +// Variablen, auch bei Funktionen greift: + +def sq(x: Int) = x * x // Compiler errät, dass der return type Int ist + + +// Funktionen können default parameter haben: + +def addWithDefault(x: Int, y: Int = 5) = x + y +addWithDefault(1, 2) // => 3 +addWithDefault(1) // => 6 + + +// Anonyme Funktionen sehen so aus: + +(x: Int) => x * x + + +// Im Gegensatz zu def bei normalen Funktionen, kann bei anonymen Funktionen +// sogar der Eingabetyp weggelassen werden, wenn der Kontext klar ist. +// Beachte den Typ "Int => Int", dies beschreibt eine Funktion, +// welche Int als Parameter erwartet und Int zurückgibt. + +val sq: Int => Int = x => x * x + + +// Anonyme Funktionen benutzt man ganz normal: + +sq(10) // => 100 + + +// Wenn ein Parameter einer anonymen Funktion nur einmal verwendet wird, +// bietet Scala einen sehr kurzen Weg diesen Parameter zu benutzen, +// indem die Parameter als Unterstrich "_" in der Parameterreihenfolge +// verwendet werden. Diese anonymen Funktionen werden sehr häufig +// verwendet. + +val addOne: Int => Int = _ + 1 +val weirdSum: (Int, Int) => Int = (_ * 2 + _ * 3) +addOne(5) // => 6 +weirdSum(2, 4) // => 16 + + +// Es gibt einen keyword return in Scala. Allerdings ist seine Verwendung +// nicht immer ratsam und kann fehlerbehaftet sein. "return" gibt nur aus +// dem innersten def, welches den return Ausdruck umgibt, zurück. +// "return" hat keinen Effekt in anonymen Funktionen: + +def foo(x: Int): Int = { + val anonFunc: Int => Int = { z => + if (z > 5) + return z // Zeile macht z zum return Wert von foo + else + z + 2 // Zeile ist der return Wert von anonFunc + } + anonFunc(x) // Zeile ist der return Wert von foo +} + + +///////////////////////////////////////////////// +// 3. Flow Control +///////////////////////////////////////////////// + +// Wertebereiche und Schleifen + +1 to 5 +val r = 1 to 5 +r.foreach(println) +r foreach println +(5 to 1 by -1) foreach (println) + +// Scala ist syntaktisch sehr großzügig, Semikolons am Zeilenende +// sind optional, beim Aufruf von Methoden können die Punkte +// und Klammern entfallen und Operatoren sind im Grunde austauschbare Methoden + +// while Schleife + +var i = 0 +while (i < 10) { println("i " + i); i += 1 } +i // i ausgeben, res3: Int = 10 + + +// Beachte: while ist eine Schleife im klassischen Sinne - +// Sie läuft sequentiell ab und verändert die loop-Variable. +// While in Scala läuft schneller ab als in Java und die o.g. +// Kombinatoren und Zusammenlegungen sind einfacher zu verstehen +// und zu parellelisieren. + +// Ein do while Schleife + +do { + println("x ist immer noch weniger wie 10") + x += 1 +} while (x < 10) + + +// Endrekursionen sind ideomatisch um sich wiederholende +// Dinge in Scala zu lösen. Rekursive Funtionen benötigen explizit einen +// return Typ, der Compiler kann ihn nicht erraten. +// Unit, in diesem Beispiel. + +def showNumbersInRange(a: Int, b: Int): Unit = { + print(a) + if (a < b) + showNumbersInRange(a + 1, b) +} +showNumbersInRange(1, 14) + + +// Conditionals + +val x = 10 +if (x == 1) println("yeah") +if (x == 10) println("yeah") +if (x == 11) println("yeah") +if (x == 11) println ("yeah") else println("nay") +println(if (x == 10) "yeah" else "nope") +val text = if (x == 10) "yeah" else "nope" + + +///////////////////////////////////////////////// +// 4. Daten Strukturen (Array, Map, Set, Tuples) +///////////////////////////////////////////////// + +// Array + +val a = Array(1, 2, 3, 5, 8, 13) +a(0) +a(3) +a(21) // Exception + + +// Map - Speichert Key-Value-Paare + +val m = Map("fork" -> "tenedor", "spoon" -> "cuchara", "knife" -> "cuchillo") +m("fork") +m("spoon") +m("bottle") // Exception +val safeM = m.withDefaultValue("no lo se") +safeM("bottle") + +// Set - Speichert Unikate, unsortiert (sortiert -> SortedSet) + +val s = Set(1, 3, 7) +s(0) //false +s(1) //true +val s = Set(1,1,3,3,7) +s: scala.collection.immutable.Set[Int] = Set(1, 3, 7) + +// Tuple - Speichert beliebige Daten und "verbindet" sie miteinander +// Ein Tuple ist keine Collection. + +(1, 2) +(4, 3, 2) +(1, 2, "three") +(a, 2, "three") + + +// Hier ist der Rückgabewert der Funktion ein Tuple +// Die Funktion gibt das Ergebnis, so wie den Rest zurück. + +val divideInts = (x: Int, y: Int) => (x / y, x % y) +divideInts(10, 3) + + +// Um die Elemente eines Tuples anzusprechen, benutzt man diese +// Notation: _._n wobei n der index des Elements ist (Index startet bei 1) + +val d = divideInts(10, 3) +d._1 +d._2 + + +///////////////////////////////////////////////// +// 5. Objektorientierte Programmierung +///////////////////////////////////////////////// + +/* + Bislang waren alle gezeigten Sprachelemente einfache Ausdrücke, welche zwar + zum Ausprobieren und Lernen in der REPL gut geeignet sind, jedoch in + einem Scala file selten alleine zu finden sind. + Die einzigen Top-Level Konstrukte in Scala sind nämlich: + + - Klassen (classes) + - Objekte (objects) + - case classes + - traits + + Diesen Sprachelemente wenden wir uns jetzt zu. +*/ + +// Klassen + +// Zum Erstellen von Objekten benötigt man eine Klasse, wie in vielen +// anderen Sprachen auch. + +// erzeugt Klasse mit default Konstruktor + +class Hund +scala> val t = new Hund +t: Hund = Hund@7103745 + + +// Der Konstruktor wird direkt hinter dem Klassennamen deklariert. + +class Hund(sorte: String) +scala> val t = new Hund("Dackel") +t: Hund = Hund@14be750c +scala> t.sorte //error: value sorte is not a member of Hund + + +// Per val wird aus dem Attribut ein unveränderliches Feld der Klasse +// Per var wird aus dem Attribut ein veränderliches Feld der Klasse + +class Hund(val sorte: String) +scala> val t = new Hund("Dackel") +t: Hund = Hund@74a85515 +scala> t.sorte +res18: String = Dackel + + +// Methoden werden mit def geschrieben + +def bark = "Woof, woof!" + + +// Felder und Methoden können public, protected und private sein +// default ist public +// private ist nur innerhalb des deklarierten Bereichs sichtbar + +class Hund { + private def x = ... + def y = ... +} + + +// protected ist nur innerhalb des deklarierten und aller +// erbenden Bereiche sichtbar + +class Hund { + protected def x = ... +} +class Dackel extends Hund { + // x ist sichtbar +} + +// Object +// Wird ein Objekt ohne das Schlüsselwort "new" instanziert, wird das sog. +// "companion object" aufgerufen. Mit dem "object" Schlüsselwort wird so +// ein Objekt (Typ UND Singleton) erstellt. Damit kann man dann eine Klasse +// benutzen ohne ein Objekt instanziieren zu müssen. +// Ein gültiges companion Objekt einer Klasse ist es aber erst dann, wenn +// es genauso heisst und in derselben Datei wie die Klasse definiert wurde. + +object Hund { + def alleSorten = List("Pitbull", "Dackel", "Retriever") + def createHund(sorte: String) = new Hund(sorte) +} + +// Case classes +// Fallklassen bzw. Case classes sind Klassen die normale Klassen um extra +// Funktionalität erweitern. Mit Case Klassen bekommt man ein paar +// Dinge einfach dazu, ohne sich darum kümmern zu müssen. Z.B. +// ein companion object mit den entsprechenden Methoden, +// Hilfsmethoden wie toString(), equals() und hashCode() und auch noch +// Getter für unsere Attribute (das Angeben von val entfällt dadurch) + +class Person(val name: String) +class Hund(val sorte: String, val farbe: String, val halter: Person) + + +// Es genügt das Schlüsselwort case vor die Klasse zu schreiben. + +case class Person(name: String) +case class Hund(sorte: String, farbe: String, halter: Person) + + +// Für neue Instanzen brauch man kein "new" + +val dackel = Hund("dackel", "grau", Person("peter")) +val dogge = Hund("dogge", "grau", Person("peter")) + + +// getter + +dackel.halter // => Person = Person(peter) + + +// equals + +dogge == dackel // => false + + +// copy +// otherGeorge == Person("george", "9876") + +val otherGeorge = george.copy(phoneNumber = "9876") + +// Traits +// Ähnlich wie Java interfaces, definiert man mit traits einen Objekttyp +// und Methodensignaturen. Scala erlaubt allerdings das teilweise +// implementieren dieser Methoden. Konstruktorparameter sind nicht erlaubt. +// Traits können von anderen Traits oder Klassen erben, aber nur von +// parameterlosen. + +trait Hund { + def sorte: String + def farbe: String + def bellen: Boolean = true + def beissen: Boolean +} +class Bernhardiner extends Hund{ + val sorte = "Bernhardiner" + val farbe = "braun" + def beissen = false +} + + + +scala> b +res0: Bernhardiner = Bernhardiner@3e57cd70 +scala> b.sorte +res1: String = Bernhardiner +scala> b.bellen +res2: Boolean = true +scala> b.beissen +res3: Boolean = false + + +// Traits können auch via Mixins (Schlüsselwort "with") eingebunden werden + +trait Bellen { + def bellen: String = "Woof" +} +trait Hund { + def sorte: String + def farbe: String +} +class Bernhardiner extends Hund with Bellen{ + val sorte = "Bernhardiner" + val farbe = "braun" +} +scala> val b = new Bernhardiner +b: Bernhardiner = Bernhardiner@7b69c6ba +scala> b.bellen +res0: String = Woof + +///////////////////////////////////////////////// +// 6. Pattern Matching +///////////////////////////////////////////////// + +// Pattern matching in Scala ist ein sehr nützliches und wesentlich +// mächtigeres Feature als Vergleichsfunktionen in Java. In Scala +// benötigt ein case Statement kein "break", ein fall-through gibt es nicht. +// Mehrere Überprüfungen können mit einem Statement gemacht werden. +// Pattern matching wird mit dem Schlüsselwort "match" gemacht. + +val x = ... +x match { + case 2 => + case 3 => + case _ => +} + + +// Pattern Matching kann auf beliebige Typen prüfen + +val any: Any = ... +val gleicht = any match { + case 2 | 3 | 5 => "Zahl" + case "woof" => "String" + case true | false => "Boolean" + case 45.35 => "Double" + case _ => "Unbekannt" +} + + +// und auf Objektgleichheit + +def matchPerson(person: Person): String = person match { + case Person("George", nummer) => "George! Die Nummer ist " + number + case Person("Kate", nummer) => "Kate! Die Nummer ist " + nummer + case Person(name, nummer) => "Irgendjemand: " + name + ", Telefon: " + nummer +} + + +// Und viele mehr... + +val email = "(.*)@(.*)".r // regex +def matchEverything(obj: Any): String = obj match { + // Werte: + case "Hello world" => "Got the string Hello world" + // Typen: + case x: Double => "Got a Double: " + x + // Conditions: + case x: Int if x > 10000 => "Got a pretty big number!" + // Case Classes: + case Person(name, number) => s"Got contact info for $name!" + // RegEx: + case email(name, domain) => s"Got email address $name@$domain" + // Tuples: + case (a: Int, b: Double, c: String) => s"Got a tuple: $a, $b, $c" + // Strukturen: + case List(1, b, c) => s"Got a list with three elements and starts with 1: 1, $b, $c" + // Patterns kann man ineinander schachteln: + case List(List((1, 2, "YAY"))) => "Got a list of list of tuple" +} + + +// Jedes Objekt mit einer "unapply" Methode kann per Pattern geprüft werden +// Ganze Funktionen können Patterns sein + +val patternFunc: Person => String = { + case Person("George", number) => s"George's number: $number" + case Person(name, number) => s"Random person's number: $number" +} + + +///////////////////////////////////////////////// +// 37. Higher-order functions +///////////////////////////////////////////////// + +Scala erlaubt, das Methoden und Funktion wiederum Funtionen und Methoden +als Aufrufparameter oder Return Wert verwenden. Diese Methoden heissen +higher-order functions +Es gibt zahlreiche higher-order functions nicht nur für Listen, auch für +die meisten anderen Collection Typen, sowie andere Klassen in Scala +Nennenswerte sind: +"filter", "map", "reduce", "foldLeft"/"foldRight", "exists", "forall" + +## List + +def isGleichVier(a:Int) = a == 4 +val list = List(1, 2, 3, 4) +val resultExists4 = list.exists(isEqualToFour) + + +## map +// map nimmt eine Funktion und führt sie auf jedem Element aus und erzeugt +// eine neue Liste + +// Funktion erwartet ein Int und returned ein Int + +val add10: Int => Int = _ + 10 + + +// add10 wird auf jedes Element angewendet + +List(1, 2, 3) map add10 // => List(11, 12, 13) + + +// Anonyme Funktionen können anstatt definierter Funktionen verwendet werden + +List(1, 2, 3) map (x => x + 10) + + +// Der Unterstrich wird anstelle eines Parameters einer anonymen Funktion +// verwendet. Er wird an die Variable gebunden. + +List(1, 2, 3) map (_ + 10) + + +// Wenn der anonyme Block und die Funtion beide EIN Argument erwarten, +// kann sogar der Unterstrich weggelassen werden. + +List("Dom", "Bob", "Natalia") foreach println + + +// filter +// filter nimmt ein Prädikat (eine Funktion von A -> Boolean) und findet +// alle Elemente die auf das Prädikat passen + +List(1, 2, 3) filter (_ > 2) // => List(3) +case class Person(name: String, age: Int) +List( + Person(name = "Dom", age = 23), + Person(name = "Bob", age = 30) +).filter(_.age > 25) // List(Person("Bob", 30)) + + +// reduce +// reduce nimmt zwei Elemente und kombiniert sie zu einem Element, +// und zwar solange bis nur noch ein Element da ist. + +// foreach +// foreach gibt es für einige Collections + +val aListOfNumbers = List(1, 2, 3, 4, 10, 20, 100) +aListOfNumbers foreach (x => println(x)) +aListOfNumbers foreach println + +// For comprehensions +// Eine for-comprehension definiert eine Beziehung zwischen zwei Datensets. +// Dies ist keine for-Schleife. + +for { n <- s } yield sq(n) +val nSquared2 = for { n <- s } yield sq(n) +for { n <- nSquared2 if n < 10 } yield n +for { n <- s; nSquared = n * n if nSquared < 10} yield nSquared + + +///////////////////////////////////////////////// +// 8. Implicits +///////////////////////////////////////////////// + +// **ACHTUNG:** +// Implicits sind ein sehr mächtiges Sprachfeature von Scala. +// Es sehr einfach +// sie falsch zu benutzen und Anfänger sollten sie mit Vorsicht oder am +// besten erst dann benutzen, wenn man versteht wie sie funktionieren. +// Dieses Tutorial enthält Implicits, da sie in Scala an jeder Stelle +// vorkommen und man auch mit einer Lib die Implicits benutzt nichts sinnvolles +// machen kann. +// Hier soll ein Grundverständnis geschaffen werden, wie sie funktionieren. + +// Mit dem Schlüsselwort implicit können Methoden, Werte, Funktion, Objekte +// zu "implicit Methods" werden. + +implicit val myImplicitInt = 100 +implicit def myImplicitFunction(sorte: String) = new Hund("Golden " + sorte) + + +// implicit ändert nicht das Verhalten eines Wertes oder einer Funktion + +myImplicitInt + 2 // => 102 +myImplicitFunction("Pitbull").sorte // => "Golden Pitbull" + + +// Der Unterschied ist, dass diese Werte ausgewählt werden können, wenn ein +// anderer Codeteil einen implicit Wert benötigt, zum Beispiel innerhalb von +// implicit Funktionsparametern + +// Diese Funktion hat zwei Parameter: einen normalen und einen implicit + +def sendGreetings(toWhom: String)(implicit howMany: Int) = + s"Hello $toWhom, $howMany blessings to you and yours!" + + +// Werden beide Parameter gefüllt, verhält sich die Funktion wie erwartet + +sendGreetings("John")(1000) // => "Hello John, 1000 blessings to you and yours!" + + +// Wird der implicit Parameter jedoch weggelassen, wird ein anderer +// implicit Wert vom gleichen Typ genommen. Der Compiler sucht im +// lexikalischen Scope und im companion object nach einem implicit Wert, +// der vom Typ passt, oder nach einer implicit Methode mit der er in den +// geforderten Typ konvertieren kann. + +// Hier also: "myImplicitInt", da ein Int gesucht wird + +sendGreetings("Jane") // => "Hello Jane, 100 blessings to you and yours!" + + +// bzw. "myImplicitFunction" +// Der String wird erst mit Hilfe der Funktion in Hund konvertiert, und +// dann wird die Methode aufgerufen + +"Retriever".sorte // => "Golden Retriever" + + +///////////////////////////////////////////////// +// 19. Misc +///////////////////////////////////////////////// +// Importe + +import scala.collection.immutable.List + + +// Importiere alle Unterpackages + +import scala.collection.immutable._ + + +// Importiere verschiedene Klassen mit einem Statement + +import scala.collection.immutable.{List, Map} + + +// Einen Import kann man mit '=>' umbenennen + +import scala.collection.immutable.{List => ImmutableList} + + +// Importiere alle Klasses, mit Ausnahem von.... +// Hier ohne: Map and Set: + +import scala.collection.immutable.{Map => _, Set => _, _} + +// Main + +object Application { + def main(args: Array[String]): Unit = { + // Sachen kommen hierhin + } +} + + +// I/O +// Eine Datei Zeile für Zeile lesen + +import scala.io.Source +for(line <- Source.fromFile("myfile.txt").getLines()) + println(line) + + +// Eine Datei schreiben + +val writer = new PrintWriter("myfile.txt") +writer.write("Schreibe Zeile" + util.Properties.lineSeparator) +writer.write("Und noch eine Zeile" + util.Properties.lineSeparator) +writer.close() + +``` + +## Weiterführende Hinweise + +// DE +* [Scala Tutorial](https://scalatutorial.wordpress.com) +* [Scala Tutorial](http://scalatutorial.de) + +// EN +* [Scala for the impatient](http://horstmann.com/scala/) +* [Twitter Scala school](http://twitter.github.io/scala_school/) +* [The scala documentation](http://docs.scala-lang.org/) +* [Try Scala in your browser](http://scalatutorials.com/tour/) +* [Neophytes Guide to Scala](http://danielwestheide.com/scala/neophytes.html) +* Join the [Scala user group](https://groups.google.com/forum/#!forum/scala-user) diff --git a/de-de/tcl-de.html.markdown b/de-de/tcl-de.html.markdown new file mode 100644 index 00000000..4f3b8820 --- /dev/null +++ b/de-de/tcl-de.html.markdown @@ -0,0 +1,475 @@ +--- +language: Tcl +contributors: + - ["Poor Yorick", "http://pooryorick.com/"] +translators: + - ["Martin Schimandl", "https://github.com/Git-Jiro"] +filename: learntcl-de.tcl +lang: de-de +--- + +Tcl wurde kreiert von [John Ousterhout](http://wiki.tcl.tk/John Ousterout) als +eine wiederverwendbare Script-Sprache für Chip-Design Werkzeuge die er kreiert +hat. Im Jahre 1997 wurde er mit dem [ACM Software System +Award](http://en.wikipedia.org/wiki/ACM_Software_System_Award) für Tcl +ausgezeichnet. Tcl kann sowohl als eingebettete Scipt-Sprache als auch als +allgemeine Programmier-Sprache verwendet werden. Tcl kann auch als portable +C-Bibliothek verwendet werden. Sogar in Fällen in denen die Script-Fähigkeiten +nicht nötig sind. Denn Tcl stellt Daten-Strukturen wie dynamische Zeichenketten, +Listen und Hash-Tabellen bereit. Die C-Bilbiothek stellt auch portable +Funktionen zur Verfügung: Laden von dynamischen Bibliotheken, Zeichenketten +formatierung und Code Konversion, Dateisystem Operationen, Netzwerk Operationen +und mehr. + + +Verschiedenste herausragende Fähigkeiten von Tcl: + +* Praktische Cross-Platform Netzwerk-API + +* Vollständig virtualisiertes Dateisystem + +* Stapelbare I/O Kanäle + +* Asynchron bis zum Kern + +* Vollständige Ko-Routinen + +* Robustes und einfach zu verwendendes Thread-Modell + + +Wenn Lisp ein Listen-Prozessor ist, dann ist TCl ein Zeichenketten-Prozessor. +Alle Werte sind Zeichenketten. Eine Liste ist ein Zeichenketten-Format. Eine +Prozedur-Definition ist ein Zeichenketten-Format. Um leistungsfähig zu sein, +werden Tcl-intern diese Zeichenketten in Strukutierter-Form gepuffert. Ein +Beispiel: Der "list" Befehl arbeitet mit diesen internen gepufferten +Repräsentationen. Tcl kümmert sich selbständig darum die String-Repräsentationen +zu aktualisieren, falls dies im Skript benötigt werden sollten. Das Kopieren- +beim-Schreiben-Design von Tcl erlaubt es Skript-Authoren mit großen Daten- +Strukturen zu arbeiten ohne zuätzlichen Speicher-Overhead. Prozeduren werden +automatisch byte-kompiliert außer sie verwenden dynamsiche Befehle wie zum +Beispiel "uplevel", "upvar und "trace". + +Es ist eine freude in Tcl zu programmieren. Hacker-Typen werden gefallen daran +finden, wenn sie Lisp, Forth oder Smalltalk interessant finden. Tcl wird auch +Ingenieuren und Wissenshaftlern gefallen die nur den Job erledigen wollen, +und zwar mit Werkzeugen die sich ihrem Willen anpassen. Bei Tcl ist jegliche +funktionalität in Befehlen ausgeführt, selbst Dinge wie Schleifen und +Mathematische-Funktionen die bei anderen Sprachen normalerweise Teil der Syntax +sind. Das erlaubt Tcl in den Hintergrund von Domänen spezischen Sprachen zu +treten die das jeweilige Projekt gerade benötigt. Die Tcl-Syntax ist sehr +leichtgewichtig. Sie ist selbst leichtgewichtiger als die Syntax von Lisp. +Tcl steht dir einfach nicht im Weg. + + +```tcl +#! /bin/env tclsh + +################################################################################ +## 1. Richtlinien +################################################################################ + +# Tcl ist nicht Bash oder C! Das muss gesagt werden, denn standard Shell-Quoting +# funktioniert fast mit Tcl. Daher glauben viele sie können diese Syntax für +# Tcl übernehmen. Am Beginn funktioniert das meist, führt aber schnell zu +# Frustrationen wenn die Skripte komplexer werden. + +# Eckige-Klammern sind nur Quoting-Mechanismen, keine Code-Block-Konstruktoren +# und auch keine Listen-Konstruktoren. In Tcl gibt es diese beiden Dinge nicht. +# Eckige-Klammern werden verwendet um Spezial-Zeichen in Prozeduren zu escapen +# und in Zeichenketten die als Listen formattiert sind. + +################################################################################ +## 2. Syntax +################################################################################ + +# Jede Zeile ist ein Befehl. Das erste Wort ist der Name des Befehls, jedes +# weitere Wort ist ein Argument des Befehls. Wörter sind begrenzt durch +# Leerzeichen. Da jedes Wort auch ein String ist, sind keine speziellen +# auszeichnungen wie Anführungs-Zeichen, Klammern oder Backslashes nötig. +# Selbst wenn Anführungs-Zeichen verwendet werden, denn sie sind ja keine +# String-Konstruktoren, sondern nur Escape-Zeichen. + +set greeting1 Sal +set greeting2 ut +set greeting3 ations + + +# Strichpunkte begrenzen auch Befehle +set greeting1 Sal; set greeting2 ut; set greeting3 ations + + +# Das Dollar-Zeichen zeigt eine Variablen-Substitution an. +set greeting $greeting1$greeting2$greeting3 + + +# Eckige-Klammern zeigen Befehls-Substitionen an. Das Ergebnis des Befehls wird an +# Stelle des Klammern-Ausdrucks eingefügt. Wenn man dem "set" Befehl nur den +# Namen einer Variablen übergibt, gibt er den Wert der Variablen zurück. +set greeting $greeting1$greeting2[set greeting3] + + +# Befehls-Substitution sollte eigentlich Script-Substitution heißen, denn ein +# komplettes Script, und nicht nur ein Befehl, kann zwischen die Eckigen-Klammern +# geschrieben werden. Der "incr" Befehl erhöht den Wert einer Variable um 1 +# und gibt den neuen Wert der Variable zurück. +set greeting $greeting[ + incr i + incr i + incr i +] + + +# Der Backslash unterdrück die Bedeutung von Sonderzeichen +set amount \$16.42 + + +# Der Backslash macht bestimmte Zeichen zu Sonderzeichen +puts lots\nof\n\n\n\n\n\nnewlines + +# Ein Wort das in geschweiften Klammern eingeschlossen wurde ist von jeglichen +# speziellen Interpretationen ausgeschlossen. Eine Ausnahme bilden Backslashes +# vor geschweiften Klammern, hiermit wird die geschweifte Klammer von der Suche +# nach der schließenden geschweiften Klammer ausgeschlossen. +set somevar { + Das ist ein literales $ Zeichen, diese geschweifte Klammer \} wird nicht + als Ende interpretiert. +} + + +# Bei einem Wort das in doppelten Anführungszeichen steht verlieren Leerzeichen +# ihre spezielle Bedeutung. +set name Neo +set greeting "Hallo, $name" + + +#Variablen-Namen können irgend eine Zeichenkette sein. +set {first name} New + + +# Die Geschweifte-Klammern-Form der Variablen-Substitution kann sehr komplexe +# Variblen-Namen handhaben. +set greeting "Hello, ${first name}" + + +# Der "set" Befehl kann immer anstatt einer Variablen-Substition verwendet +# werden. +set greeting "Hello, [set {first name}]" + + +# Mit dem Expansions-Operator "{*}" werden Wörter innerhalb eines Wortes wieder +# individuell als Teile des aktuellen Befehls behandelt. +set {*}{name Neo} + +# Ist Äquivalent zu +set name Neo + + +# Ein Array ist eine spezielle Varible die also Kontainer für andere Variablen +# dient. +set person(name) Neo +set person(gender) male +set greeting "Hello, $person(name)" + + +# Ein Namensraum enthält Befehle und Variablen +namespace eval people { + namespace eval person1 { + variable name Neo + } +} + + +#Der volle Name einer Variablen beihaltet den/die umschließenden +# Namensraum/Namensräume begrenzt durch zwei Doppelpunkte. +set greeting "Hello $people::person1::name" +``` + +```tcl +################################################################################ +## 3. Einige Notizen +################################################################################ + +# Jede weitere Funktion ist über Befehle implementiert. Von nun an kommt keine +# neue Syntax hinzu. Alles weitere das es über Tcl zu lernen gibt ist das +# Verhalten individueller Befehle und die bedeutung ihrer Argumente. + + +# Um einen Interpreter zu bekommen mit dem man nichts mehr machen kann, lösche +# einfach den globalen Namensraum. Das ist nicht sehr sinnvoll, zeigt aber die +# Natur von Tcl. +namespace delete :: + + +# Wegen des Verhaltens der Namens-Auflösung ist es sicherer den "variable" +# Befehl zu verwenden um in einem Namensraum einen Wert zu deklarieren oder +# zuzuweisen. Wenn eine Variable mit dem namen "name" bereits im globalen +# Namensraum existiert, bewirkt der "set" Befehl das der globalen Variable ein +# Wert zugewiesen wird, anstatt eine Variable im lokalen Namensraum zu erzeugen +namespace eval people { + namespace eval person1 { + variable name Neo + } +} + + +# Es kann immer der vollständige Name einer Variable verwendet werden, falls +# gewünscht. +set people::person1::name Neo + + + +################################################################################ +## 4. Befehle +################################################################################ + +# Berechnungen werde mit dem "expr" Befehl durchgeführt. +set a 3 +set b 4 +set c [expr {$a + $b}] + +# Since "expr" performs variable substitution on its own, brace the expression +# to prevent Tcl from performing variable substitution first. See + +# Da der "expr" Befehl eigene Variablen-Substitutionen durchführt, setze den +# zu berechnenden Ausdruck in Eckige-Klammern. Das hindert Tcl daran Variablen- +# Substitutionen durchzuführen. Für Details siehe: +# "http://wiki.tcl.tk/Brace%20your%20#%20expr-essions" + + +# Der "expr" Befehl versteht Variablen- und Befehls-Substitutionen +set c [expr {$a + [set b]}] + + +# Der "expr" Befehl stellt Mathematische-Funktionen zur Verfügung. +set c [expr {pow($a,$b)}] + + +# Mathematische Operatoren sind als Befehle auch im Namensraum +# ::tcl::mathop verfügbar. +::tcl::mathop::+ 5 3 + +# Befehle können aus anderen Namensräumen importiert werden. +namespace import ::tcl::mathop::+ +set result [+ 5 3] + + +# Neu Befehle werden mit dem "proc" Befehl gebildet. +proc greet name { + return "Hello, $name!" +} + +#Es können mehrere Parameter spezifiziert werden. +proc greet {greeting name} { + return "$greeting, $name!" +} + + +# Wie bereits erwähnt, geschwungene Klammern erzeugen keinen Code-Block. +# Jeder Wert, sogar das dritte Argument für den "proc" Befehl ist eine +# Zeichenkette. Der vorherige Befehl kann daher auch ohne +# geschwungene Klammern geschrieben werden: +proc greet greeting\ name return\ \"Hello,\ \$name! + + + +# Wenn der letzte Parameter der literale Wert "args" ist, sammelt dieser Wert +# alle übrigen Argumente des Befehls ein wenn dieser aufgerufen wird. +proc fold {cmd args} { + set res 0 + foreach arg $args { + set res [$cmd $res $arg] + } +} +fold ::tcl::mathop::* 5 3 3 ;# -> 45 + + +# Bedingte Ausführung ist auch als Befehl implementiert +if {3 > 4} { + puts {This will never happen} +} elseif {4 > 4} { + puts {This will also never happen} +} else { + puts {This will always happen} +} + + +# Auch Schleifen sind Befehle. Das erste, zweite und dritte Argument des "for" +# Befehls wird als mathematischer Ausdruck behandelt. +for {set i 0} {$i < 10} {incr i} { + set res [expr {$res + $i}] +} + + +# Das erste Argument des "while" Befehls wird auch als mathematischer Ausdruck +# behandelt. +set i 0 +while {$i < 10} { + incr i 2 +} + + +# Eine Liste ist eine speziell formatierte Zeichenkette. Im einfachsten Fall +# genügen Leerzeichen als Trennzeichen zwischen den einzelnen Werten. +set amounts 10\ 33\ 18 +set amount [lindex $amounts 1] + + +# Geschwungene Klammern und Backslashes können verwendet werden um komplexe +# Werte in einer Liste zu formatieren. Eine Liste sieht aus wie ein Skript, +# allerdings verlieren verlieren Zeilenumbrüche und Doppelüunkte ihre +# besondere Bedeutung. Diese Funktionalität macht Tcl homoikonisch. Die +# folgende Liste enhtält drei Elemente. +set values { + + one\ two + + {three four} + + five\{six + +} + + +# Da Listen auch Zeichenketten sind, kann man Zeichenketten-Operationen auf +# ihnen anwenden. Allerdings mit dem Risiko die Formatierung der Liste zu +# beschädigen. +set values {one two three four} +set values [string map {two \{} $values] ;# $values is no-longer a \ + properly-formatted listwell-formed list + + +# Der sicherste Weg korrekt formatierte Liste zu erzeugen, ist den "list" +# Befehl zu verwenden. +set values [list one \{ three four] +lappend values { } ;# Ein Leerzeichen als Element der Liste hinzufügen + + +# Mit "eval" können Werte als Skripts evaluiert weden. +eval { + set name Neo + set greeting "Hello, $name" +} + + +# Eine Liste kann immer an "eval" übergeben werden, solange die Liste einen +# einzigen Befehl entält. +eval {set name Neo} +eval [list set greeting "Hello, $name"] + + +# Daher: Wenn "eval" verwendet wird, verwende [list] um den gewünschten Befehl +# aufzubauen. +set command {set name} +lappend command {Archibald Sorbisol} +eval $command + + +# Es ist ein häufiger Fehler die Listen funktionen beim Aufbauen von Listen +# nicht zu verwenden. +set command {set name} +append command { Archibald Sorbisol} +eval $command ;# Hier passiert eine Fehler, denn der "set" Befehl hat nun zu \ + viele Argumente {set name Archibald Sorbisol} + + +# Dieser Fehler kann auch leicht beim "subst" Befehl passieren. +set replacement {Archibald Sorbisol} +set command {set name $replacement} +set command [subst $command] +eval $command ;# The same error as before: too many arguments to "set" in \ + {set name Archibald Sorbisol} + + +# Die korrekte Vorgangsweise ist es den substituierten Wert mit dem "list" +# Befehl zu formatieren. +set replacement [list {Archibald Sorbisol}] +set command {set name $replacement} +set command [subst $command] +eval $command + + +# Der "list" Befehl wird sehr häufig verwendet um Werte zu formatieren die +# in Tcl Skript Vorlagen substituiert werden. Es gibt dazu viele Beispiele, +# siehe unterhalb. + + +# Der "apply" Befehl evaluiert eine Zeichenkette als Befehl. +set cmd {{greeting name} { + return "$greeting, $name!" +}} +apply $cmd Whaddup Neo + + +# Der "uplevel" Befehl evaluiert ein Skript in einem höher liegenden +Gültigkeitsbereich. +proc greet {} { + uplevel {puts "$greeting, $name"} +} + +proc set_double {varname value} { + if {[string is double $value]} { + uplevel [list variable $varname $value] + } else { + error [list {not a double} $value] + } +} + + +# Der "upvar" Befehl verknüpft eine Variable im aktuellen Gültigkeitsbereich +# mit einer Variable in einem höher liegenden Gültigkeitsbereich. +proc set_double {varname value} { + if {[string is double $value]} { + upvar 1 $varname var + set var $value + } else { + error [list {not a double} $value] + } +} + + +# Werde den eingebauten "while" Befehl los. +rename ::while {} + + +# Definieren einen neuen "while" Befehl mit hilfe des "proc" Befehls. +# Ausführlichere Fehler-Behandlung wird dem Leser als Übung überlassen. +proc while {condition script} { + if {[uplevel 1 [list expr $condition]]} { + uplevel 1 $script + tailcall [namespace which while] $condition $script + } +} + + +# Der "coroutine" Befehl erzeugt einen separaten Call-Stack, zusammen mit einem +# Befehl um diesem Call-Stack zu verwenden. Der "yield" Befehl unterbricht +# die Ausführung des aktuellen Call-Stacks. +proc countdown {} { + #send something back to the initial "coroutine" command + yield + + set count 3 + while {$count > 1} { + yield [incr count -1] + } + return 0 +} +coroutine countdown1 countdown +coroutine countdown2 countdown +puts [countdown 1] ;# -> 2 +puts [countdown 2] ;# -> 2 +puts [countdown 1] ;# -> 1 +puts [countdown 1] ;# -> 0 +puts [coundown 1] ;# -> invalid command name "countdown1" +puts [countdown 2] ;# -> 1 + + +``` + +## Referenzen + +[Official Tcl Documentation](http://www.tcl.tk/man/tcl/) + +[Tcl Wiki](http://wiki.tcl.tk) + +[Tcl Subreddit](http://www.reddit.com/r/Tcl) diff --git a/de-de/yaml-de.html.markdown b/de-de/yaml-de.html.markdown index 19ea9e87..a46c30f6 100644 --- a/de-de/yaml-de.html.markdown +++ b/de-de/yaml-de.html.markdown @@ -30,7 +30,7 @@ null_Wert: null Schlüssel mit Leerzeichen: value # Strings müssen nicht immer mit Anführungszeichen umgeben sein, können aber: jedoch: "Ein String in Anführungzeichen" -"Ein Schlüssel in Anführungszeichen": "Nützlich, wenn du einen Doppelpunkt im Schluessel haben willst." +"Ein Schlüssel in Anführungszeichen": "Nützlich, wenn du einen Doppelpunkt im Schlüssel haben willst." # Mehrzeilige Strings schreibst du am besten als 'literal block' (| gefolgt vom Text) # oder ein 'folded block' (> gefolgt vom text). @@ -64,7 +64,7 @@ eine_verschachtelte_map: hallo: hallo # Schlüssel müssen nicht immer String sein. -0.25: ein Float-Wert als Schluessel +0.25: ein Float-Wert als Schlüssel # Schlüssel können auch mehrzeilig sein, ? symbolisiert den Anfang des Schlüssels ? | |