From 6b58f22ec9bd3809f39a6ba62bcac02161fc6214 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Martin Schimandl Date: Sun, 18 Oct 2015 18:07:43 +0200 Subject: First version of Make to german translation --- de-de/make-de.html.markdown | 260 ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 1 file changed, 260 insertions(+) create mode 100644 de-de/make-de.html.markdown (limited to 'de-de') diff --git a/de-de/make-de.html.markdown b/de-de/make-de.html.markdown new file mode 100644 index 00000000..bed7abf3 --- /dev/null +++ b/de-de/make-de.html.markdown @@ -0,0 +1,260 @@ +--- +language: make +contributors: + - ["Robert Steed", "https://github.com/robochat"] +translators: + - ["Martin Schimandl", "https://github.com/Git-Jiro"] +filename: Makefile +lang: de-de +--- + +Eine Makefile definiert einen Graphen von Regeln um ein Ziel (oder Ziele) +zu erzeugen. Es dient dazu die geringste Menge an Arbeit zu verrichten um +ein Ziel in einklang mit dem Quellcode zu bringen. Make wurde berühmterweise +von Stuart Feldman 1976 übers Wochenende geschrieben. Make ist noch immer +sehr verbreitet (vorallem im Unix umfeld) obwohl es bereits sehr viel +Konkurrenz und Kritik zu Make gibt. + +Es gibt eine vielzahl an Varianten von Make, dieser Artikel beschäftig sich +mit der Version GNU Make. Diese Version ist standard auf Linux. + +```make + +# Kommentare können so geschrieben werden. + +# Dateien sollten Makefile heißen, denn dann können sie als `make ` +# aufgerufen werden. Ansonsten muss `make -f "dateiname" ` verwendet +# werden. + +# Warnung - Es sollten nur TABULATOREN zur Einrückung im Makefile verwendet +# werden. Niemals Leerzeichen! + +#----------------------------------------------------------------------- +# Grundlagen +#----------------------------------------------------------------------- + +# Eine Regel - Diese Regel wird nur abgearbeitet wenn die Datei file0.txt +# nicht existiert. +file0.txt: + echo "foo" > file0.txt + # Selbst Kommentare in der 'Rezept' Sektion werden an die Shell + # weitergegeben. Versuche `make file0.txt` oder einfach `make` + # die erste Regel ist die Standard-Regel. + + +# Diese Regel wird nur abgearbeitet wenn file0.txt aktueller als file1.txt ist. +file1.txt: file0.txt + cat file0.txt > file1.txt + # Verwende die selben Quoting-Regeln wie die Shell + @cat file0.txt >> file1.txt + # @ unterdrückt die Ausgabe des Befehls an stdout. + -@echo 'hello' + # - bedeutet das Make die Abarbeitung fortsetzt auch wenn Fehler passieren. + # Versuche `make file1.txt` auf der Kommandozeile. + +# Eine Regel kann mehrere Ziele und mehrere Voraussetzungen haben. +file2.txt file3.txt: file0.txt file1.txt + touch file2.txt + touch file3.txt + +# Make wird sich beschweren wenn es mehrere Rezepte für die gleiche Regel gibt. +# Leere Rezepte zählen nicht und können dazu verwendet werden weitere +# Voraussetzungen hinzuzufügen. + +#----------------------------------------------------------------------- +# Phony-Ziele +#----------------------------------------------------------------------- + +# Ein Phony-Ziel ist ein Ziel das keine Datei ist. +# Es wird nie aktuell sein, daher wird Make immer versuchen es abzuarbeiten +all: maker process + +# Es ist erlaubt Dinge ausserhalb der Reihenfolge zu deklarieren. +maker: + touch ex0.txt ex1.txt + +# Um das Fehlschlagen von Phony-Regeln zu vermeiden wenn eine echte Datei den +# selben namen wie ein Phony-Ziel hat: +.PHONY: all maker process +# Das ist ein spezielles Ziel. Es gibt noch ein paar mehr davon. + +# Eine Regel mit einem Phony-Ziel als Voraussetzung wird immer abgearbeitet +ex0.txt ex1.txt: maker + +# Häufige Phony-Ziele sind: all make clean install ... + +#----------------------------------------------------------------------- +# Automatische Variablen & Wildcards +#----------------------------------------------------------------------- + +process: file*.txt # Eine Wildcard um Dateinamen zu Vergleichen + @echo $^ # $^ ist eine Variable die eine Liste aller + # Voraussetzungen enthält. + @echo $@ # Namen des Ziels ausgeben. + #(Bei mehreren Ziel-Regeln enthält $@ den Verursacher der Abarbeitung + #der Regel.) + @echo $< # Die erste Voraussetzung aus der Liste + @echo $? # Nur die Voraussetzungen die nicht aktuell sind. + @echo $+ # Alle Voraussetzungen inklusive Duplikate (nicht wie Üblich) + #@echo $| # Alle 'order only' Voraussetzungen + +# Selbst wenn wir die Voraussetzungen der Regel aufteilen, $^ wird sie finden. +process: ex1.txt file0.txt +# ex1.txt wird gefunden werden, aber file0.txt wird dedupliziert. + +#----------------------------------------------------------------------- +# Muster +#----------------------------------------------------------------------- + +# Mit Mustern kann man make beibringen wie Dateien in andere Dateien +# umgewandelt werden. + +%.png: %.svg + inkscape --export-png $^ + +# Muster-Vergleichs-Regeln werden nur abgearbeitet wenn make entscheidet das Ziel zu +# erzeugen + +# Verzeichnis-Pfade werden normalerweise bei Muster-Vergleichs-Regeln ignoriert. +# Aber make wird versuchen die am besten passende Regel zu verwenden. +small/%.png: %.svg + inkscape --export-png --export-dpi 30 $^ + +# Make wird die letzte Version einer Muster-Vergleichs-Regel verwenden die es +# findet. +%.png: %.svg + @echo this rule is chosen + +# Allerdings wird make die erste Muster-Vergleicher-Regel verwenden die das +# Ziel erzeugen kann. +%.png: %.ps + @echo this rule is not chosen if *.svg and *.ps are both present + +# Make hat bereits ein paar eingebaute Muster-Vergleichs-Regelen. Zum Beispiel +# weiß Make wie man aus *.c Dateien *.o Dateien erzeugt. + +# Ältere Versionen von Make verwenden möglicherweise Suffix-Regeln anstatt +# Muster-Vergleichs-Regeln. +.png.ps: + @echo this rule is similar to a pattern rule. + +# Aktivieren der Suffix-Regel +.SUFFIXES: .png + +#----------------------------------------------------------------------- +# Variablen +#----------------------------------------------------------------------- +# auch Makros genannt. + +# Variablen sind im Grunde genommen Zeichenketten-Typen. + +name = Ted +name2="Sarah" + +echo: + @echo $(name) + @echo ${name2} + @echo $name # Das funktioniert nicht, wird als $(n)ame behandelt. + @echo $(name3) # Unbekannte Variablen werden als leere Zeichenketten behandelt. + +# Es git 4 Stellen um Variablen zu setzen. +# In Reihenfolge der Priorität von höchster zu niedrigster: +# 1: Befehls-Zeilen Argumente +# 2: Makefile +# 3: Shell Umbebungs-Variablen - Make importiert diese automatisch. +# 3: MAke hat einige vordefinierte Variablen. + +name4 ?= Jean +# Setze die Variable nur wenn es eine gleichnamige Umgebungs-Variable noch +# nicht gibt. + +override name5 = David +# Verhindert das Kommando-Zeilen Argumente diese Variable ändern können. + +name4 +=grey +# Werte an eine Variable anhängen (inkludiert Leerzeichen). + +# Muster-Spezifische Variablen Werte (GNU Erweiterung). +echo: name2 = Sara # Wahr innerhalb der passenden Regel und auch innerhalb + # rekursiver Voraussetzungen (ausser wenn es den Graphen zerstören + # kann wenn es zu kompilizert wird!) + +# Ein paar Variablen die von Make automatisch definiert werden. +echo_inbuilt: + echo $(CC) + echo ${CXX)} + echo $(FC) + echo ${CFLAGS)} + echo $(CPPFLAGS) + echo ${CXXFLAGS} + echo $(LDFLAGS) + echo ${LDLIBS} + +#----------------------------------------------------------------------- +# Variablen 2 +#----------------------------------------------------------------------- + +# Der erste Typ von Variablen wird bei jeder verwendung ausgewertet. +# Das kann aufwendig sein, daher exisitert ein zweiter Typ von Variablen. +# Diese werden nur einmal ausgewertet. (Das ist eine GNU make Erweiterung) + +var := hello +var2 ::= $(var) hello +#:= und ::= sind äquivalent. + +# Diese Variablen werden prozedural ausgwertet (in der Reihenfolge in der sie +# auftauchen), die stehen daher im wiederspruch zum Rest der Sprache! + +# Das funktioniert nicht +var3 ::= $(var4) and good luck +var4 ::= good night + +#----------------------------------------------------------------------- +# Funktionen +#----------------------------------------------------------------------- + +# Make verfügt über eine vielzahl von Funktionen. + +sourcefiles = $(wildcard *.c */*.c) +objectfiles = $(patsubst %.c,%.o,$(sourcefiles)) + +# Das Format ist $(func arg0,arg1,arg2...) + +# Ein paar Beispiele +ls: * src/* + @echo $(filter %.txt, $^) + @echo $(notdir $^) + @echo $(join $(dir $^),$(notdir $^)) + +#----------------------------------------------------------------------- +# Direktiven +#----------------------------------------------------------------------- + +# Inkludiere andere Makefile, sehr praktisch für platformspezifischen Code +include foo.mk + +sport = tennis +# Konditionale kompiliereung +report: +ifeq ($(sport),tennis) + @echo 'game, set, match' +else + @echo "They think it's all over; it is now" +endif + +# Es gibt auch ifneq, ifdef, ifndef + +foo = true + +ifdef $(foo) +bar = 'hello' +endif +``` + + +### Mehr Resourcen + ++ [gnu make documentation](https://www.gnu.org/software/make/manual/) ++ [software carpentry tutorial](http://swcarpentry.github.io/make-novice/) ++ learn C the hard way [ex2](http://c.learncodethehardway.org/book/ex2.html) [ex28](http://c.learncodethehardway.org/book/ex28.html) + -- cgit v1.2.3